23.06.2014 18:07:48
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ROUNDUP/ Gleicke: Ostdeutsche Industrie muss Exportquote steigern
POTSDAM/BERLIN (dpa-AFX) - Die ostdeutsche Industrie muss nach Einschätzung der Bundesbeauftragten für die neuen Länder, Iris Gleicke (SPD), ihre Exportquote kräftig steigern. Zwar sei die Industrie in den neuen Ländern seit 1995 real um fünf Prozent gewachsen, sagte Gleicke der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" (Montag). Die Exportquote liege jedoch je nach Branche zwischen zehn und zwanzig Prozent unter dem westdeutschen Niveau. Daher müsse die Innovationskraft der ostdeutschen Unternehmen durch die gezielte Förderung von Netzwerken mit der Wissenschaft ausgebaut werden.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) betonte am Montag auf dem siebten Innovationsgipfel Berlin-Brandenburg im Potsdamer Landtag die Bedeutung der Forschung: "Im Land Brandenburg werden in der Förderperiode 2014 bis 2020 allein 41 Prozent der EU-Mittel für regionale Entwicklung für angewandte Forschung, Entwicklung und Innovation aufgewendet", sagte der Minister. "Das entspricht 346 Millionen Euro." Der Berliner Wirtschaftstaatssekretär Guido Beermann (CDU) erklärte in diesem Zusammenhang, die Hauptstadtregion gehöre zu den Standorten mit der höchsten Dichte an Forschungseinrichtungen in Deutschland und Europa.
In einem im Auftrag von Gleicke erstellten sogenannten "Atlas der Industrialisierung" werden 25 Netzwerke in der Hochtechnologie im Osten genannt, darunter Windkrafttechnik, Solartechnik, Elektromobilität und Ernährung./kp/DP/jsl

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