12.11.2013 14:37:31
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ROUNDUP: Gewinn der Hypovereinsbank geht zurück - Zinstief belastet
Vor Steuern verbuchte die Tochter der italienischen Großbank Unicredit (UniCredito Italiano (vor Aktienzusammenlegung)) bis Ende September einen Gewinn von knapp 1,6 Milliarden Euro nach gut zwei Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Zu diesem Wert hatte allerdings auch ein Sondereffekt in Höhe von rund 400 Millionen Euro beigetragen, der in diesem Jahr wegfällt und auch das Jahresziel verringert. Unter dem Strich verdiente die Hypovereinsbank in den ersten neun Monaten knapp 1,1 Milliarden Euro nach 1,2 Milliarden in den ersten neun Monaten 2012.
Damit bleibt die Bank weiterhin eine Stütze der Unicredit, die die HVB 2005 übernommen hatte. Ein Börsengang der HVB steht nach Darstellung von Weimer derzeit nicht auf der Agenda. Auch Spekulationen über seinen bevorstehenden Abschied wies er zurück. "Ich sitze hier und fühle mich ganz wohl mit dem, was ich tue."
In den vergangenen Monaten musste sich Weimer auch mit der Aufklärung von Geschäften aus der Vergangenheit beschäftigen. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt im Zusammenhang mit dubiosen Aktiengeschäften ("Cum-Ex") wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Entscheidend für die Beurteilung der Geschäfte dürfte ein Verfahren vor dem Bundesfinanzhof im April sein. Erst dann sei eine höchstrichterliche Entscheidung zu erwarten, sagte Weimer.
Die Hypovereinsbank hatte nach ersten Hinweisen im Jahr 2011 eine eingehende Prüfung der Vorgänge mit Unterstützung externer Anwälte und Spezialisten veranlasst. "Eine Heerschar von Spezialisten ist da unterwegs", sagte Weimer. Für den Fall, dass die Bank Steuernachzahlungen leisten muss, hat sie bereits 200 Millionen Euro zurückgelegt./dwi/DP/kja
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