18.11.2013 15:02:37
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ROUNDUP: Beim Weinjahrgang 2013 drohen kleinere Preiserhöhungen
Der Grund: Viele faule Trauben mussten diesmal wegen des feuchten Oktoberwetters aussortiert werden. "Der "goldene Oktober" ist im Grunde genommen ins Wasser gefallen", sagte DWI-Sprecher Ernst Büscher. Riesige Preissprünge erwartet er aber nicht. "Wahrscheinlich sind es einige Cent pro Liter, die der Preis angehoben werden muss." Mit den Qualitäten sind die Winzer nach DWI-Angaben zufrieden. Die jungen Weißweine seien sehr fruchtbetont. Viele Weine gebe es im mittleren Qualitätsbereich wie Kabinett und Spätlese.
Die Bilanz ist unterschiedlich: Rheinhessen kommt laut DWI mit einer Null heraus, während der Burgunder in Baden unter dem kühlen Wetter gelitten habe - weniger Beeren pro Traube. In Franken sei die Menge ebenfalls geringer als erwartet, nur vereinzelt könne es aber zu Engpässen kommen. Im Rheingau sei die Lese sehr schnell gewesen, deshalb habe auch dort das Optimum nicht ausgereizt werden können.
Alle Anbaugebiete in Rheinland-Pfalz setzen nach dem ersten Anmeldeverfahren auf Eiswein - obwohl die Wetterbedingungen nicht optimal sind. 102 Betriebe hätten bis vergangenen Freitag Eiswein angemeldet, davon rund die Hälfte aus Rheinhessen, gefolgt von Pfalz, Mosel, Nahe und Mittelrhein, teilte die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz mit. Für die Eisweinlese müssen die Trauben bei der Kelterung noch durchgefroren sein, dazu sind erfahrungsgemäß Temperaturen um minus 7 Grad über mehrere Stunden nötig. Am besten für Eiswein geeignet ist aus Sicht der Winzer diesmal der Silvaner./vr/DP/fbr
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