04.11.2013 17:36:41

ROUNDUP/Aktien New York: Knappe Verluste - Industrieaufträge schwächer

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat zum Wochenauftakt etwas leichter tendiert. In einem vergleichsweise ruhigen Handel am Montag lag der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zuletzt 0,09 Prozent niedriger bei 15.601,62 Punkten. Der Leitindex war freundlich in den Handel gestartet, schwächer als erwartet ausgefallene Daten zum Auftragseingang dämpften die Stimmung der Anleger laut Börsianern jedoch etwas. Für den S&P-500-Index (S&P 500) ging es hingegen um 0,06 Prozent auf 1.762,74 Punkte hoch. Beide Indizes hatten im Lauf der vergangenen Woche Rekordstände erreicht. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) verlor am Montag zuletzt 0,06 Prozent auf 3.377,76 Punkte.

    Die US-Industrieaufträge waren im September etwas weniger gestiegen als erwartet. Die Unternehmen hatten 1,7 Prozent mehr Aufträge als im Vormonat erhalten. Bankvolkswirte hatten mit einem deutlicheren Plus von 1,8 Prozent gerechnet. Generell war die Stimmung am Markt aber dennoch nicht deutlich getrübt. "Der Weg des geringsten Widerstands weist weiter nach oben", sagte ein Portfoliomanager in Philadelphia. "Das Bild aus der Berichtssaison ist gut. Die Bewertung für Aktien liegt beim derzeitigen Kursniveau wohl in einer fairen Bandbreite", sagte er. Mögliche Korrekturen dürften derweil nur von kurzer Natur sein.

    Aktien von Blackberry brachen nach dem abgeblasenen Verkauf des Unternehmens um mehr als 13 Prozent ein. Der schwer angeschlagene kanadische Konzern sagte seinen ursprünglich geplanten Verkauf ab, Konzernchef Thorsten Heins geht. Geldgeber um den Finanzinvestor Fairfax wollen nun eine Milliarde Dollar in das Unternehmen stecken, es aber nicht wie geplant übernehmen. Fairfax scheine es nicht gelungen zu sein, die Finanzierung für die Übernahme auf die Beine zu stellen, kommentierte Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. "Damit mischen sich die Karten neu und es darf nun gerätselt werden, welcher neue strategische Partner auftaucht", sagte Lipkow.

    Bei Kellogg sorgten Geschäftszahlen und ein angekündigter Stellenabbau für ein Kursplus von knapp drei Prozent. Der insbesondere für die Marke Cornflakes bekannte Lebensmittelkonzern übertraf mit seinem bereinigten Quartalsgewinn je Aktie die Erwartungen von Experten und will bis Ende 2017 rund sieben Prozent der Stellen weltweit und damit rund 2.000 Jobs streichen. Im Zuge der schwierigen konjunkturellen Lage und stagnierenden Konsumausgaben versuchen mehrere Lebensmittelfirmen in den USA, durch Kostenkürzungen ihre Profitabilität zu stärken.

    Aufwärts ging es auch für den Stahlsektor in den Staaten. Die Investmentbank Goldman Sachs änderte ihre Sicht auf die Branche und hat nun eine neutrale Haltung zu den Aktien der Konzerne. Aktionäre von United States Steel durften sich über ein Plus von knapp sechs Prozent freuen, die Anleger von AK Steel Holding sahen ihre Papiere gar mehr als zehn Prozent im Plus. Beide Werte bekamen wurden von den Goldman-Analysten zum Kauf empfohlen.

    US-Starinvestor Warren Buffett bewies derweil ein weiteres Mal ein glückliches Händchen beim Geschäftemachen: Der Gewinn seiner Holding Berkshire Hathaway (Berkshire Hathawa b) war im dritten Quartal dank einträglicherer Spekulationen am Finanzmarkt um 29 Prozent gestiegen. Die Anleger hatten allerdings auf einen höheren Gewinn gehofft, Berkshire-Titel gaben um ein halbes Prozent nach./men/he

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