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11.01.2016 17:00:40
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ROUNDUP/Aktien New York: Erholung nach turbulentem Jahresstart
NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen haben am Montag einen schwerfälligen Erholungsversuch gestartet. Die Aktienmärkte in den USA versuchten sich den positiven Vorgaben aus Europa anzuschließen und den erneut kräftigen Verlusten an den chinesischen Aktienmärkten zu trotzen, sagte Marktexperte Jasper Lawler von CMC Markets UK. Nach den massiven Kursverlusten aus der ersten Börsenwoche des neuen Jahres hatten die europäischen Märkte bereits zur Erholung angesetzt.
Nach der ersten Handelsstunde hielt sich der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) mit 0,42 Prozent im Plus bei 16 415,30 Punkten. Das weltweit bekannteste Börsenbarometer hatte vergangene Woche 6,19 Prozent verloren angesichts der Sorgen um die Wirtschafts- und Börsenentwicklung in China. Das war das dickste Wochenminus bei dem New Yorker Standardwerteindex seit September 2011.
Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es zum Wochenstart um 0,34 Prozent auf 1928,59 Punkte hoch. Der Nasdaq-100-Index (NASDAQ 100) gewann 0,40 Prozent auf 4287,98 Punkte.
Technologiewerte setzten sich im frühen Geschäft an die Dow-Spitze. Allen voran verteuerten sich die Aktien des Chipherstellers Intel um 1,71 Prozent. Die Papiere des Börsenschwergewichts Apple folgten mit einem Plus von 1,30 Prozent. Dabei hatte Analystin Sherri Scribner von der Deutschen Bank wegen verschlechterter Verkaufsaussichten für das iPhone ihr Kursziel fü die Aktie des Konzerns gesenkt. Das Papier sei aber auf seinem gegenwärtigen Kursniveau fair bewertet und daher rate sie weiter Apple-Anteile zu halten. Die Aktien des Netzwerkspezialisten Cisco Systems gewannen 1,13 Prozent an Wert.
Größter Verlierer im Dow-Index waren dagegen DuPont mit einem Minus von 1,67 Prozent und die Papiere der UnitedHealth Group, die sich um 1,61 Prozent verbilligten. Außerhalb des Leitindex fielen die Papiere von Alcoa um 0,43 Prozent. Der Aluminiumkonzern wird nachbörslich seiner Tradition gemäß als erster großer US-Konzern seine Jahresbilanz vorlegen. Der Bericht gilt als richtungsweisend, da Aluminium in vielen Branchen eingesetzt wird.
Im Wochenverlauf werden zudem auch die zwei Großbanken JPMorgan und Citigroup ihre Quartalsbilanzen vorlegen. Insgesamt rechnen Analysten laut der Nachrichtenagentur Bloomberg damit, dass die Gewinne der S&P-500-Mitglieder im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 6,7 Prozent fallen dürften. JPMorgan-Titel rückten zudem wegen einer Studie von Goldman Sachs in den Blick: Analyst Richard Ramsden senkte sein Anlageurteil auf "Neutral" und das Kursziel von 75 auf 69 US-Dollar. Die Bank habe zwar im abgelaufenen Jahr ihre Kostenbasis und Bilanz optimiert, die Bewertung der Aktie spiegele aber die Stärke des Kerngeschäfts angemessen wider. Das Papier gewann 0,46 Prozent.
Die Aktien von Baxalta konnten indes ihre vorbörslich üppigen Kursgewinne nicht halten. Sie rutschten zuletzt mit 0,10 Prozent ins Minus. Dabei will der british-irische Konkurrent Shire den US-Pharmakonzern für rund 32 Milliarden Dollar übernehmen. Das Management beider Konzerne stimmte einem Zusammenschluss zu./fat/men

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