23.06.2015 18:10:40

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Weitere Gewinne - Hoffen auf Athen-Lösung

FRANKFURT (dpa-AFX) - Getragen von der Hoffnung auf eine baldige Einigung der Geldgeber mit Griechenland hat der deutsche Aktienmarkt weiter zugelegt. Der DAX knüpfte am Dienstag etwas gebremst an seinen fulminanten Wochenauftakt an und gewann weitere 0,72 Prozent auf 11 542,54 Punkte. Der MDAX der mittelgroßen Werte stieg um 1,38 Prozent auf 20 304,52 Punkte. Der TecDAX kletterte um 1,87 Prozent auf 1702,91 Punkte nach oben.

"Die Euphorie hat sich aber am Nachmittag etwas normalisiert", sagte Aktienhändler Markus Huber vom Investmenthaus Peregrine & Black. Die Aufwärtsbewegung geriet daraufhin ins Stocken. Marktexperte Uwe Eilers von der Geneon Vermögensmanagement AG sprach von einer mehr als überfälligen Korrektur des steilen Anstiegs um bis zu 600 Punkte in nur zwei Tagen. Ohnehin sei die endgültige Einigung mit Griechenland weder bestätigt noch von den Parlamenten ratifiziert.

Gegenwind kam zudem von der Wall Street. Die wichtigsten Aktienindizes der USA konnten ihre Startgewinne kaum halten. Analyst Andreas Paciorek von CMC Markets verwies auf Aussagen des US-Notenbankers Jerome Powell, der zwei Zinsanhebungen in diesem Jahr für möglich hält und damit offenbar einige Börsianer vergrault habe. Auch Paciorek sieht zudem noch einige Hürden für eine Griechenland-Lösung.

AUTOWERTE WEITER FAVORISIERT

Wie am Vortag zählten die Aktien der deutschen Autobauer und -zulieferer zu den Favoriten. Rückenwind bekam die stark exportabhängige Branche vom schwachen Euro. Er macht die Produkte für Käufer außerhalb des Währungsraums günstiger. Dass die Investmentbank Exane BNP Paribas nur noch mit einer unterdurchschnittlichen Kursentwicklung der Branchentitel rechnet, verpuffte dagegen am Markt. BMW-Aktien (BMW) führten mit plus 2 Prozent auf 104,35 Euro den Dax an. Die Papiere von Daimler und Volkswagen (Volkswagen vz) legten ebenfalls deutlich zu.

Bei anderen Titeln hinterließen frische Analystenstimmen bei ansonsten relativ dünner Nachrichtenlage deutlichere Spuren: Aktien der Deutschen Post (Deutsche Post) verteuerten sich um 1,80 Prozent, nachdem Analyst Jochen Rothenbacher von der Investmentbank Equinet den Kauf des Papiers empfohlen hatte.

Weniger gefragt zeigten sich hingegen die Versorgerwerte, die auch europaweit mit einem Anstieg des Branchenindex von nur 0,45 Prozent die rote Laterne unter den wichtigsten Branchenindizes hielten. Tagesverlierer im Dax waren die Aktien von RWE mit minus 0,60 Prozent, Eon fielen um 0,35 Prozent.

OPTIMISTISCHE STUDIE VON METZLER HILFT DÜRR

Bei der Dürr-Aktie (Dürr) spricht das Bankhaus Metzler nach der jüngsten Korrektur derweil wieder von einer attraktiven Bewertung: Analyst Stephan Bauer hob seine Anlageempfehlung für die Anteile an dem Maschinenbauer und Autozulieferer von "Hold" auf "Buy" und erhöhte sein Kursziel von 95 auf 100 Euro. Das brachte der im MDax gelisteten Aktie ein Plus von 3,17 Prozent auf 87,86 Euro ein. An der Spitze des MDax erholten sich aber die Anteilsscheine des Baudienstleisters Bilfinger (Bilfinger SE) dank einer positiven Äußerung der DZ Bank um weitere 4,94 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 0,70 (Montag: 0,66) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,19 Prozent auf 137,91 Punkte. Der Bund-Future trat mit plus 0,03 Prozent auf 150,46 Zähler auf der Stelle. Der Eurokurs rutschte deutlich ab. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1204 (1,1345) Dollar. Der Dollar kostete 0,8925 (0,8814)./fat/he

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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