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08.11.2016 18:10:40

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Die Ruhe vor dem Sturm - Warten auf US-Wahl

FRANKFURT (dpa-AFX) - Flaute hat am Tag der US-Präsidentschaftswahl am deutschen Aktienmarkt geherrscht. Hinter diesem alles dominierenden Thema spielten aktuelle Konjunktur- und Unternehmensnachrichten am Dienstag nur die zweite Geige. Das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Kandidaten Hillary Clinton und Donald Trump sorgte für gespannte Nervosität unter den Anlegern.

Wie das Kaninchen vor der Schlange erstarrte der DAX über die meiste Zeit des Handelstages und pendelte leicht um die Null-Linie. Erst im Schlussgeschäft kam im Zuge des etwas anziehenden Dow-Jones-Index etwas Leben auf. Letztlich gewann der deutsche Leitindex 0,24 Prozent auf 10 482,32 Punkte und endete damit nur 4 Zähler unter seinem kurz zuvor erreichten Tageshoch. Der MDAX verlor dagegen 0,30 Prozent auf 20 616,12 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDAX stieg um 0,45 Prozent auf 1730,32 Punkte.

"Beim Blick auf die Kursausschläge am heutigen Handelstag könnte man meinen, 'business as usual' sei heute an der Frankfurter Börse angesagt gewesen. Aber hinter den Kulissen hat das große Zittern vor der wohl spannendsten Nacht des Jahres begonnen", kommentierte Börsenexperte Jochen Stanzl von CMC Markets. Ein paar Punkte Plus beim Dax hätten die hohe Nervosität der Anleger ausgedrückt, denn keiner wolle am Mittwoch auf dem falschen Fuß erwischt werden, so Stanzl.

POST UND HENKEL MIT ZAHLEN

Die Berichtssaison setzte sich mit den Quartalszahlen von Deutscher Post (Deutsche Post) und Henkel (Henkel vz) fort. Dank des boomenden Online-Handels meldete der Bonner Logistikkonzern einen überraschend hohen operativen Quartalsgewinn, was der Post-Aktie ein Plus von rund anderthalb Prozent bescherte. Die Henkel-Papiere schlossen dagegen 0,31 Prozent tiefer, nachdem sie anfänglich klare Gewinne eingefahren hatten. Der Konsumgüterkonzern meldete weitgehend überraschungslose Zahlen zum dritten Quartal. Die Geschäfte mit Wasch- und Reinigungsmitteln laufen - gestützt durch Zukäufe - weiter rund.

RWE (RWE) hielten mit minus 3,55 Prozent die rote Laterne im Leitindex. Händler verwiesen auf ein Interview von Vorstandschef Rolf Martin Schmitz, der die Lage auf dem Strommarkt weiter skeptisch sieht. Die Anteilsscheine des Großküchengeräte-Herstellers RATIONAL büßten nach der Vorlage des Geschäftsberichts am MDax-Ende fast 4 Prozent an Wert ein.

UNITED INTERNET STARK - EINSTIEG VON FINANZINVESTOR

Im TecDax reagierten die Aktien von United Internet (UI) (United Internet) mit einem Kurssprung von letztlich 5,30 Prozent auf den gemeldeten Einstieg des Finanzinvestors Warburg Pincus. Vor der Nachricht hatten die Papiere des Internetunternehmens leicht im Minus gelegen. Warburg Pincus kauft für bis zu 450 Millionen Euro ein Drittel der Anteile an der UI-Sparte für Geschäftsanwendungen. Ein Börsengang dieses Geschäftsbereichs bleibe in den kommenden Jahren möglich, hieß es.

Im SDax fielen die Aktien von ElringKlinger nach erneut enttäuschenden Quartalszahlen um mehr als 7 Prozent und erreichten ein Siebenjahrestief. Zudem hatte der Autozulieferer sein Jahresziel für das operative Ergebnis an das Ende seiner Prognosespanne angepasst. Die Titel von Patrizia Immobilien sackten nach der Vorlage von Geschäftszahlen sogar um mehr als 9 Prozent ab. Der vorsichtige Ausblick auf das kommende Jahr dürfte einige Anleger enttäuscht haben, hieß es im Markt.

EURO KAUM VERÄNDERT

Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 gewann 0,47 Prozent auf 3023,43 Punkte. Die Leitindizes in Paris und London stiegen etwas weniger deutlich. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand zum europäischen Handelsschluss rund ein halbes Prozent höher.

Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite auf ihrem Stand vom Vortag bei minus 0,02 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 142,68 Punkte. Der Bund Future sank um 0,20 Prozent auf 161,82 Punkte. Der Euro wurde zuletzt bei 1,1035 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1038 Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,9060 (0,9040) Euro./edh/stb

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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