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20.02.2014 18:21:35

ROUNDUP 2: Mehdorn scheitert mit Testbetrieb-Plan am Hauptstadtflughafen

    (neu: mehr Details und Hintergrund)

    SCHÖNEFELD (dpa-AFX) - Hartmut Mehdorn ist mit seinem Plan für einen Testbetrieb am neuen Hauptstadtflughafen gescheitert. Der Flughafenchef begrub am Donnerstag das Vorhaben, mit wenigen Flügen die Abläufe in einem Seitenflügel des neuen Terminals zu testen. "Wir müssen konstatieren, dass wir für dieses Vorhaben nicht genügend Unterstützung finden konnten", schrieb Mehdorn in einem Mitarbeiterbrief - nach intensiven Gesprächen mit den Flughafen-Eigentümern, das sind Berlin, Brandenburg und der Bund.

    Mehdorn wollte eigentlich von Juli an mit bis zu sechs Flügen täglich der Gesellschaft Germania im Nordflügel einen Probebetrieb aufnehmen, um damit einen Großteil der Systeme und Abläufe im Terminal zu testen. Dafür brauchte er aber noch die Genehmigung des Aufsichtsrat.

    Dessen Vorsitzender, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), hatte sich bis zuletzt zurückhaltend über den Plan geäußert. Auf die Frage, ob der Probebetrieb durchgeführt werden sollte, hatte er der "Berliner Morgenpost" in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview lediglich gesagt: "Wenn eine Baugenehmigung dafür vorliegt, befassen wir uns noch einmal damit."

    Wowereit wollte sich am Rande der Abgeordnetenhaussitzung nicht zu der Absage äußern. Mehdorn hatte ihn als Aufsichtsratschef mit einem auf den 18. Februar datierten Brief informiert, der der dpa vorliegt. "Wir bedauern dieses sehr, sehen jedoch keine anderen Möglichkeiten", heißt es darin.

    Nebem dem fehlenden Rückhalt in dem Kontrollgremium gefährdete zuletzt auch der knappe Zeitplan das Vorhaben. In dem als Wartehalle konzipierten Nordflügel hätten die Betreiber für den Testbetrieb erst Schalter und Gepäckbänder aufbauen müssen. Bislang fehlt selbst für den Urzustand die Genehmigung. Sie wird frühestens Ende März erwartet, später erst die Umbau-Genehmigung.

    Auch Mehdorn verweist in seinem Mitarbeiterbrief auf den Zeitplan. Das Kontrollgremium treffe sich erst im April wieder. "Dann würden wir angesichts der bevorstehenden Beschaffungsprozesse mit dem Test in den Winter rutschen, und das macht operativ keinen Sinn." Nach Mehdorns Angaben konnte eine für Montag dieser Woche vorgesehene Sonder-Aufsichtsratssitzung für die Genehmigung nicht stattfinden.

    Wowereits Sprecher Richard Meng entgegnete am Donnerstag: "Der Aufsichtsrat hätte jederzeit Sondersitzungen einberufen können." Dazu hätte aber die Genehmigungsfähigkeit des Probebetriebes nachgewiesen werden müssen. Die Berliner Grünen-Fraktionschefin Ramona Pop kritisierte, mit der "Nebelkerze namens Testbetrieb" sei zu viel Zeit verschwendet worden. Ihr Fraktionskollege Andreas Otto fragte: "Welche Spinnerei kommt als nächstes?"

    Zuvor hatte Mehdorn gewarnt, ohne den Test stiegen die Risiken für die Inbetriebnahme des neuen Flughafens. Er werde nun "alternative Testszenarien" suchen, auf die er zunächst nicht näher einging. Der Flughafenchef hatte kürzlich angekündigt, den alten Flughafen in Schönefeld nach der Eröffnung des Neubaus in Betrieb zu lassen, um dort Billigflieger abzufertigen. Damit wollte er mögliche Engpässe am Neubau abfangen, die schon zur Eröffnung befürchtet werden.

    In Berlin wächst unterdessen der Ärger über den Flughafen-Partner Brandenburg. Hintergrund ist der Streit um den Lärmschutz und die Landtagswahl im September. "Es gibt gerade auch von Brandenburger Seite häufig neue Forderungen", sagte Wowereit im Interview. Der Aufsichtsratschef sieht auch "Störmanöver von verschiedenen Seiten". Auch den Testbetrieb - kurz vor dem Wahltermin - soll dem Vernehmen nach Brandenburg besonders kritisch gesehen haben./bf/brd/DP/jha

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