08.07.2013 20:02:58

Rheinische Post: USA bleiben Partner

Düsseldorf (ots) - War da nicht was? Amerikanische Geheimdienste verwanzen EU-Büros, zapfen Datenleitungen an und lesen auch in Deutschland massenhaft E-Mails mit, womöglich sogar die der Bundeskanzlerin. Große Aufregung. Und trotzdem setzen sich die Europäer jetzt mit den Amerikanern zusammen, um über ein großes Freihandelsabkommen zu verhandeln. Unverständlich? Nein: unausweichlich. Die Empörung unter Europas Politikern über Uncle Sams Spähpraktiken mag noch so groß sein, am Ende werden die Enthüllungen des von der Fahne gegangen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden die Kraftlinien der globalen Politik nicht verschieben. Die USA bleiben unser wichtigster strategischer Partner, und das geplante transatlantische Abkommen ist ein Projekt von größter Bedeutung. Die Aufarbeitung der Spionage-Affäre muss getrennt werden von den Gesprächen über die Schaffung einer großen Wirtschaftszone, von der die Europäer ebenso profitieren würden wie die Amerikaner. Ob das Projekt gelingt - wer weiß? Aber der Versuch darf nicht schon im Keim erstickt werden.

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