Prorussische Milizen lassen OSZE-Beobachter in Slawjansk frei

   MOSKAU (AFP)--Nach mehr als einer Woche in der Gewalt prorussischer Milizen sind die Militärbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wieder frei. "Alle zwölf Menschen auf meiner Liste sind freigelassen worden", sagte der Sondergesandte von Russlands Präsident Wladimir Putin, Wladimir Lukin, am Samstag der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Der Sprecher der Gruppe, der deutsche Oberst Axel Schneider, äußerte sich erleichtert über die Freilassung.

   "Wir sind froh, dass wir endlich draußen sind, uns geht es den Umständen entsprechend ok", sagte der Bundeswehroffizier der "Bild"-Zeitung. Er hoffe, dass er gemeinsam mit seinen drei deutschen Kollegen so schnell wie möglich von Donezk aus nach Deutschland ausreisen könne.

   Die acht europäischen OSZE-Beobachter, unter ihnen vier Deutsche, waren am Freitag vergangener Woche zusammen mit vier ukrainischen Offizieren in der Ostukraine festgesetzt worden. Ein schwedischer OSZE-Vertreter wurde am Sonntag aus gesundheitlichen Gründen freigelassen. Der Milizenführer Wjatscheslaw Ponomarjow bezeichnete die Männer als "NATO-Spione" und "Kriegsgefangene". Slawjansk ist seit Wochen in der Gewalt bewaffneter prorussischer Gruppen.

   DJG/brb

   May 03, 2014 04:30 ET (08:30 GMT)- - 04 30 AM EDT 05-03-14