09.02.2016 18:42:39

OTS: Südwest Presse / Südwest Presse: KOMMENTAR · BÖRSE - Aktie nicht verteufeln

Südwest Presse: KOMMENTAR · BÖRSE - Aktie nicht verteufeln

Ulm (ots) - Kein gutes Timing: Während die Börsen in den Keller

rauschen, kommt die Meldung, dass die Bundesbürger wieder vermehrt

auf Aktien als Geldanlage vertrauen. Zu unrecht, möchte man meinen,

angesichts der Turbulenzen weltweit. Doch ganz so einfach ist es

nicht. Natürlich fallen auch in Deutschland zurzeit die Kurse, und

zwar selbst von grundsoliden Unternehmen, die beste Bilanzzahlen,

hohe Dividenden und gute Prognosen aufweisen können. Doch woran liegt

das? Alle Experten rätseln. Manche verweisen auf die globale

Vernetzung der Wirtschaft. Der sinkende Ölpreis ist ein Anzeichen

beginnender Schwäche und könnte Großinvestoren aus den Förderländern

dazu bewogen haben, ihre Kassen durch Aktienverkäufe zu füllen. Die

unsichere politische Lage in vielen Regionen und die damit

zusammenhängenden Risiken für die Weltwirtschaft mögen die Lust auf

Aktien zusätzlich dämpfen. Auslöser für die depressive Stimmung war

wohl China, dessen Börsen schon im Herbst 2015 auf Talfahrt gingen.

Das brachte zumindest viele ins Grübeln. Wie dem auch sei: Die Aktie

sollte nicht verteufelt werden. Wer in dividendenstarke Titel

investiert, bekommt nach wie vor mehr für sein Geld, als wenn er es

auf dem Konto lässt. Das ergibt sich aus der Gegenrechnung von

Niedrigzins und Inflation. Der Aktionär kann wenigstens hoffen, dass

sich sein Geld vermehrt. Er braucht aber einen langen Atem - und gute

Nerven.

OTS: Südwest Presse

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Pressekontakt:

Südwest Presse

Ulrike Sosalla

Telefon: 0731/156218

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