Übernahme perfekt |
20.03.2025 21:06:00
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Oracle-Aktie im Plus: SoftBank kauft Ampere Computing für Milliarden-Summe - Oracle steigt aus
• Bartransaktion in Höhe von 6,5 Milliarden US-Dollar
• Oracle und Carlyle Group steigen aus
Der japanische Konzern SoftBank hat am späten Mittwochabend die Übernahme des US-amerikanischen Chipentwicklers Ampere Computing bekannt gegeben. Wie bereits im Vorfeld spekuliert wurde, lassen sich die Japaner die Transaktion 6,5 Milliarden US-Dollar in bar kosten. Im Rahmen der Transaktion verkaufen die bisherigen Hauptinvestoren von Ampere - Carlyle Group und Oracle - ihre jeweiligen Anteile.
Der Deal soll laut Unternehmensangaben in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden. Ampere, bekannt für seine auf Arm-Technologie basierenden energieeffizienten Prozessoren für Cloud- und KI-Anwendungen, wird als unabhängige Tochtergesellschaft unter SoftBank weiterarbeiten. Der Hauptsitz des Startups in Santa Clara, Kalifornien, soll bestehen bleiben.
Ampere Computing stärkt SoftBanks KI-Offensive
Die Übernahme von Ampere Computing passt zur langfristigen Strategie von SoftBank, sich stärker im Halbleitermarkt zu positionieren, denn mit der Akquisition verstärkt SoftBank seine Position im wachsenden Markt für KI-gestützte Rechenleistung. Bereits vor wenigen Wochen hatte der Konzern eine Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI verkündet. Zur Übernahme von Ampere erklärte der japanische Konzern nun in einer Pressemitteilung, sie werde "dazu beitragen, die Fähigkeiten der SoftBank Group in Schlüsselbereichen zu verbessern und ihre Wachstumsinitiativen zu beschleunigen".
"Die Zukunft der künstlichen Superintelligenz erfordert bahnbrechende Rechenleistung. Amperes Expertise in den Bereichen Halbleiter und Hochleistungsrechnen wird dazu beitragen, diese Vision zu beschleunigen und unser Engagement für KI-Innovationen in den Vereinigten Staaten zu stärken", wird Masayoshi Son, Vorsitzender und CEO der SoftBank Group, in der Pressemitteilung zitiert
Renee James, Gründerin und CEO von Ampere, sieht die Integration ihres Startups in SoftBank ebenfalls als strategischen Vorteil: "Mit unserer gemeinsamen Vision für die Weiterentwicklung von KI freuen wir uns, der SoftBank Group beizutreten und mit ihrem Portfolio führender Technologieunternehmen zusammenzuarbeiten. Das ist ein fantastisches Ergebnis für unser Team und wir freuen uns darauf, unsere AmpereOne-Roadmap für leistungsstarke Arm-Prozessoren und KI voranzutreiben", sagte sie laut der Mitteilung.
Regulatorische Hürden müssen noch überwunden werden
Auch wenn sich die beiden Unternehmen auf eine Übernahme geeinigt haben, steht diese noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen. So müsse noch die kartellrechtliche Freigabe durch die Vereinigten Staaten und die Genehmigung durch das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) erfolgen.
Die Übernahme war bereits seit Wochen Gegenstand von Spekulationen, sodass die Ankündigung keine große Überraschung mehr darstellt. Die Softbank-Aktie wurde am Donnerstag in Japan aufgrund eines Feiertages nicht gehandelt. Zum Handelsschluss in Tokio am Mittwoch stand sie 0,51 Prozent tiefer bei 213 Yen. Papiere von Oracle gewannen am Donnerstag im NYSE-Handel letztlich 0,18 Prozent auf 152,72 US-Dollar. Für Anteilsschiene der Carlyle Group ging es um 0,81 Prozent hoch auf 43,81 US-Dollar.
Redaktion finanzen.at

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