28.04.2009 18:51:00
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Opel: GM-Insolvenz hätte keine Auswirkung auf Opel-Betrieb
Allerdings könnte Opel bei einer Insolvenz der Mutter seine Milliarden-Forderungen zunächst nicht länger geltend machen, die vor allem aus dem Verkauf von Patenten stammen. Opel und GM hatten sich zwar auf die Rückgabe der Patente geeinigt. Die Zustimmung der US- Regierung steht aber noch aus, an die die Patente im Gegenzug für Milliardenhilfen verpfändet sind.
GM-Chef Fritz Henderson hatte am Montag in Detroit gesagt, das Risiko einer Insolvenz sei gewachsen. Wenn die Auto-Gewerkschaft UAW und die privaten Gläubiger nicht im Gegenzug für eine Beteiligung an GM auf ihre Forderungen verzichteten, sei ein Insolvenzverfahren sicher.
Das Verfahren nach "Chapter Eleven" (Kapitel Elf) des US- Konkursrechts wird häufig von großen US-Gesellschaften angewendet. Während eines solchen Verfahrens kann ein Unternehmen seine Geschäfte unter dem temporären Schutz des Gerichts vor den Gläubigern weiter führen, sich reorganisieren und sanieren. Das zahlungsunfähige Unternehmen behält also die Kontrolle über das Geschäft. Die zwangsweise Eintreibung von Forderungen durch Gläubiger ist während des Verfahrens untersagt. (Teil-) Verkäufe von Konzernteilen sind möglich./hs/DP/nl
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