12.06.2024 16:28:00

Österreichische Staatsanleihen nach US-Daten deutlich höher

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Mittwoch im Späthandel deutlich gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen merklich. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um acht Basispunkte auf 3,07 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 53 Basispunkten.

Aufwärts ging es auch mit den Kursen der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future gewann 0,68 Prozent. Als internationaler Impulsgeber fungierten zur Wochenmitte die veröffentlichten US-Inflationszahlen, welche einen überraschend abgeflauten Preisauftrieb in der weltgrößten Volkswirtschaft signalisierten. Daraufhin sanken die Anleihenrenditen dies- und jenseits des Atlantiks merklich.

Die Aussichten auf Zinssenkungen im weiteren Jahresverlauf haben sich Experten zufolge mit den aktuellen Preisdaten verbessert. An den Finanzmärkten hoffen viele auf einen ersten Zinsschritt im September und laut den Analysten der niederländischen Großbank ING haben die Teuerungsdaten für Mai die Chancen darauf nun "erheblich erhöht". An diesem Mittwoch dürfte die Fed ihre Leitzinsen aber bestätigen.

Die Verbraucherpreise sind im Mai um 3,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, während der Markt eine Jahresrate von 3,4 Prozent erwartet hatte. Von April auf Mai blieben die Preise zudem unverändert. Experten hatten hier mit einem Zuwachs von 0,1 Prozent gerechnet.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,09 3,34 -0,25 13 5 Jahre 2,91 2,98 -0,07 35 10 Jahre 3,07 3,15 -0,08 53 30 Jahre 3,20 3,29 -0,09 50

ste/mik

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