24.06.2024 17:04:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Montag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Renditen wiesen dementsprechend ebenso keinen klaren Trend auf. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um einen Basispunkt auf 2,99 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 56 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future gab um 0,18 Prozent auf 132,29 Punkte nach.

Die am Vormittag veröffentlichten Daten aus Deutschland stützten die Kurse nur kurz. Das Ifo-Geschäftsklima trübte sich im Juni ein, Expertinnen und Experten waren von einer leichten Aufhellung ausgegangen. "Nach dem Rückgang der Einkaufsmanagerindizes ist nun auch das Ifo-Geschäftsklima überraschend gefallen. Das ist ein Warnsignal. Wir rechnen mehr denn je nur mit einer moderaten wirtschaftlichen Erholung", schätzte Jörg Krämer, Chefvolkswirt bei der Commerzbank die Lage ein.

In Frankreich hingegen entspannte sich die Lage etwas und die Renditen gingen zurück. Die anstehenden Parlamentswahlen sorgen jedoch weiter für Verunsicherung. Vorne liegt derzeit laut Umfragen die extreme Rechte. Der Risikoaufschlag zu deutschen Bundesanleihen war am Freitag zeitweise über 0,80 Prozentpunkte gestiegen.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,12 3,15 -0,03 30 5 Jahre 2,83 2,82 +0,01 39 10 Jahre 2,99 3 -0,01 56 30 Jahre 3,18 3,18 0 56

mha/ste

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