19.06.2023 16:32:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich
Der Wochenstart fällt aus Datensicht ruhig aus. Es stehen kaum nennenswerte Konjunkturzahlen auf dem Programm. Impulse aus den Vereinigten Staaten halten sich in engen Grenzen, weil dort die Finanzmärkte feiertagsbedingt geschlossen bleiben.
Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) stehen die Zeichen laut Chefvolkswirt Philip Lane weiter auf Zinserhöhung. Ein weiterer Schritt nach oben im Juli erscheine angemessen, sagte der Ire. Mit Blick auf die danach anstehende Septembersitzung wollte er sich allerdings nicht festlegen. Die EZB lasse sich bei ihren geldpolitischen Entscheidungen von der Datenlage leiten. Der September sei noch weit entfernt.
Laut Ratsmitglied Peter Kazimir muss die EZB die geldpolitischen Zügel ohne Wenn und Aber weiter anziehen. "Eine Fortsetzung der geldpolitischen Straffung ist der einzige vernünftige Weg nach vorn", erklärte der slowakische Notenbankchef in einem Blog. Alles andere komme nicht infrage. Im Juli müsse der Leitzins weiter erhöht werden.
In der laufenden Woche dürften Anleger vor allem die parlamentarischen Anhörungen von US-Notenbankchef Jerome Powell in den Blick nehmen. Er wird sich am Mittwoch vor dem Repräsentantenhaus und am Donnerstag vor dem Senat äußern. Datenseitig dürften die Einkaufsmanagerindizes aus dem Euroraum am Freitag für großes Interesse sorgen.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,21 3,22 -0,01 2 5 Jahre 2,99 2,98 +0,01 36 10 Jahre 3,12 3,09 +0,03 61 30 Jahre 3,13 3,08 +0,05 53
ger/ste

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