29.04.2022 17:18:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Freitag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe befand sich wie am Vortag bei 1,41 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 48 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future in Frankfurt tendierte zuletzt um 0,08 Prozent schwächer.

Die Marktteilnehmer hatten am Freitag einige Konjunkturdaten zu verarbeiten. In der Eurozone stiegen die Verbraucherpreise im April um 7,5 Prozent und damit so stark wie noch nie seit Einführung des Euro. Hintergrund sind sehr hohe Energiepreise und erhebliche Lieferstörungen im Welthandel, die auf die Corona-Pandemie zurückgehen und vom Ukraine-Krieg verstärkt werden.

Zudem wurden Zahlen zum Wirtschaftswachstum der Eurozone im ersten Quartal veröffentlicht. Diese fielen unterschiedlich aus. Deutschland überraschte im ersten Quartal mit einem moderaten Wachstum leicht positiv. In Frankreich stagnierte die Wirtschaft und in Italien und Schweden schrumpfte die Wirtschaftsleistung leicht.

In den USA sind die Ausgaben der Verbraucher im März deutlich und stärker als erwartet gestiegen. Auch die Einkommen legten stärker als prognostiziert zu. Zudem hat der Preisdruck nochmals zugenommen. Der von der US-Notenbank Fed besonders beachtete Inflationsindikator PCE stieg auf 6,6 Prozent. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 0,29 0,30 -0,01 3 5 Jahre 0,84 0,82 +0,02 16 10 Jahre 1,41 1,41 0 48 30 Jahre 1,62 1,59 +0,03 57

pma/spo

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