07.04.2022 16:18:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel überwiegend tiefer

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel überwiegend tiefer gezeigt. Die Renditen legten dementsprechend fast ausnahmslos zu. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe verbesserte sich um drei Basispunkte auf 1,19 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 50 Basispunkten.

Klare Verluste präsentierten die Kurse der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,43 Prozent. Im Blickfeld steht vor allem die Geldpolitik. Angesichts der hohen Inflation nimmt in der Europäischen Zentralbank (EZB) die Debatte über eine Zinserhöhung Fahrt auf.

Wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Protokollen der Sitzung des EZB-Rats vom März hervorgeht, wurde dabei intern über die Bedingungen für eine Anhebung diskutiert. Dabei wurde vorgebracht, dass die Voraussetzungen dafür weitgehend erfüllt seien oder sehr nahe daran seien, erreicht zu werden.

Befeuert durch einen Energiepreisschub infolge des Ukraine-Kriegs war die Inflation im Euroraum im März auf 7,5 Prozent gestiegen. Die EZB peilt mittelfristig 2,0 Prozent an. Sie trifft sich am kommenden Donnerstag (14. April) zu ihrer nächsten Sitzung. Die Währungshüter wollen im Sommer ihre milliardenschweren Anleihenkäufe beenden, wenn es der Wirtschaftsausblick zulässt.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 0,13 0,14 -0,01 12 5 Jahre 0,70 0,68 +0,02 21 10 Jahre 1,19 1,16 +0,03 50 30 Jahre 1,37 1,35 +0,02 55

ste/sto

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