01.02.2022 17:28:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Verlusten

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Dienstag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Renditen am kurzen Ende gaben nach, jene länger laufender Papiere legten zu. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe stieg um 2 Basispunkte auf 0,28 Prozent.

Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 24 Basispunkten. Deutsche Staatsanleihen zeigten sich etwas schwächer. Der Euro-Bund-Future ermäßigte sich um 0,22 Prozent auf 168,68 Punkte.

Das bestimmende Thema am Anleihenmarkt waren weiter die kursierenden Zinserhöhungsängste. Angesichts weiter hoher Inflationsraten dürfte sich der Druck auf die EZB erhöhen bald mit Zinserhöhungen gegenzusteuern, so der Grundtenor vieler Analysten.

Obwohl die EZB nach eigenem Bekunden für dieses Jahr keine Zinserhöhung anpeilt, sind die Erwartungen für eine erste Erhöhung des Einlagensatzes bis Jahresende zuletzt spürbar gestiegen. Daten aus Frankreich bestätigten am Dienstag den Trend zwar rückläufiger, aber nur leicht fallender Inflationsraten. Bereits am Montag hatte in Deutschland der nur schwache Rückgang der Inflation von hohem Niveau aus überrascht. Die Haltung der EZB, dass es sich bei dem Preisschub um eine übergangsweise Entwicklung handle, gerät damit zunehmend in Zweifel.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre -0,58 -0,57 -0,01 -4 5 Jahre -0,13 -0,14 +0,01 13 10 Jahre 0,28 0,26 +0,02 24 30 Jahre 0,76 0,73 +0,03 44

mik/pma

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