08.03.2023 16:12:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Aufschlägen
Zulegen konnten auch die Kurse der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future steigerte sich um 0,25 Prozent. Im Blickfeld standen vor allem die veröffentlichten Konjunkturdaten. Konjunkturnachrichten aus Deutschland fielen zur Wochenmitte durchwachsen aus. Während die Einzelhandelsumsätze im Jänner nachgaben, erhöhte sich die Industrieproduktion im selben Monat deutlich.
"Eine rundum gute Zahl zum Jahresbeginn", kommentierte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg die Entwicklung in der Industrie. Im Einzelhandel setzt sich der Sinkflug laut Jörg Zeuner, Chefökonom von Union Investment, dagegen dort.
Schwächer als bisher bekannt entwickelte sich zudem die Wirtschaft des Euroraums zum Jahresende 2022. Das Statistikamt Eurostat korrigierte seine Erstschätzung für das vierte Quartal, die noch einen leichten Zuwachs gegenüber dem Vorquartal ergeben hatte, auf eine Stagnation. Belastet wurde die Entwicklung vor allem durch die privaten Konsumausgaben und die Investitionen der Unternehmen, die jeweils sanken.
Bereits am Vortag hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Möglichkeit stärkerer Zinsanhebungen angedeutet, um der hohen Inflation Einhalt zu gebieten. Seither sind am US-Markt die Renditen überwiegend angestiegen.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,36 3,40 -0,04 4 5 Jahre 3,15 3,22 -0,07 33 10 Jahre 3,27 3,34 -0,07 63 30 Jahre 3,11 3,18 -0,07 56
ste/mik

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