29.01.2014 17:29:39
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Ölpreise uneinheitlich - Starker Anstieg der US-Reserven belastet nur kurzzeitig
In den USA stiegen die Lagerbestände an Rohöl laut Regierungsangaben deutlich stärker als erwartet. Das Energieministerium in Washington meldete einen Zuwachs um 6,4 Millionen Barrel auf 357,6 Millionen Barrel. Der Markt hatte nur ein Plus von 2,25 Millionen Barrel erwartet. Bereits am Vortag hatte das private American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Anstieg der Lagerbestände in der größten Volkswirtschaft der Welt gemeldet. Steigende Reserven deuten auf Überproduktion und zu geringe Nachfrage hin - das belastet tendenziell die Ölpreise.
Die US-Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) fielen hingegen laut Regierung um 4,6 Millionen Barrel auf 116,2 Millionen Barrel. Die Benzinbestände gingen demnach um 0,8 Millionen auf 234,4 Millionen Barrel zurück.
Nach Einschätzung von Experten warten die Anleger am Ölmarkt auf wichtige geldpolitische Entscheidungen der US-Notenbank. Ökonomen erwarten am Abend eine weitere Drosselung der Geldflut durch die Fed. Die extrem nervöse Stimmung an den Märkten der Schwellenländern nach drastischen Zinserhöhungen in der Türkei machte sich bei den Ölpreisen hingegen kaum bemerkbar.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist zuletzt leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 104,67 US-Dollar. Das waren fünf Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl

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