18.11.2013 12:51:36

Ölpreise geben nach - Ölexporte aus Saudi-Arabien belasten

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Experten nannten unter anderem einen Rückzug von spekulativen Anlegern und hohe Ölexporte des wichtigen Förderlandes Saudi-Arabien als Ursache. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent zur Auslieferung im Januar 107,82 US-Dollar. Das waren 68 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI mit Auslieferung im Dezember fiel um 41 Cent auf 93,43 Dollar.

    Zuletzt hätten sich spekulative Anleger weiter aus dem Ölmarkt zurückgezogen, erklärten Experten der Commerzbank den Verkaufsdruck zum Wochenauftakt. Außerdem dämpften Daten zu den Ölexporten Saudi-Arabiens die Kauflaune. Das Land am Persischen Golf hatte im September nach Daten der Joint Oil Data Initiative (JODI), einem Zusammenschluss von Förderländern und Industriestaaten, 7,84 Millionen Barrel Rohöl pro Tag exportiert und damit soviel wie seit acht Jahren nicht mehr. Grund hierfür sei eine weiterhin hohe Ölproduktion bei einem zugleich niedrigeren Eigenverbrauch, schreiben die Experten der Commerzbank.

    Außerdem lastet nach wie vor das reichliche Angebot insbesondere an amerikanischem Rohöl auf den Preisen. Beobachter nennen als derzeit wichtigsten Grund die stetig steigende Ölproduktion der USA. Ausschlaggebend sind in erster Linie neue Fördertechniken wie das als "Fracking" bezeichnete Aufsprengen tiefliegender Gesteinsschichten.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte hingegen zuletzt weiter zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 105,24 US-Dollar. Das waren 57 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/bgf

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