12.02.2014 20:25:37
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Ölpreise geben frühen Gewinne teilweise ab - US-Lagerdaten belasten
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am späten Nachmittag 108,70 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Vortag. Zuvor hatte der Brent-Preis noch ein Tageshoch bei 109,50 Dollar erreicht. Das Fass der US-Ölsorte WTI verteuerte sich zuletzt um 74 Cent auf 100,68 Dollar.
Wegen des ungewöhnlich harten Winters in weiteren Teilen der USA stehen die US-Reserven an Destillaten wie zum Beispiel Heizöl derzeit im Fokus der Anleger. Am Nachmittag meldete die amerikanische Regierung zwar einen weiteren Rückgang der Lagerbestände um 0,7 Millionen Barrel, der Markt hatte aber ein stärkeres Minus um 2,13 Millionen Barrel erwartet. Gemeinsam mit einem Anstieg der Vorräte an Rohöl in den USA habe dies die Ölpreise belastet, sagten Händler. Die USA sind der größte Ölkonsument weltweit.
Bis zur Veröffentlichung der Lagerdaten aus den USA hatten Meldungen aus China für stärkere Kauflaune am Ölmarkt gesorgt. "Neue Konjunkturdaten aus China deuten auf eine überraschend kräftige Ölnachfrage im Reich der Mitte hin, was die Sorgen über eine Abschwächung der Nachfragedynamik verringern sollte", hieß es in einer Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank. Im Januar hatte China Rohöl in einem Volumen von durchschnittlich 6,63 Millionen Barrel pro Tag importiert und damit so viel wie noch nie. Zuletzt hatte noch die Befürchtung einer zu starken Abschwächung der chinesischen Konjunktur die Ölpreise gebremst.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging hingegen zuletzt zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 105,30 US-Dollar. Das waren 22 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jslWenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
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