Neue Wasserstoffzellen |
09.03.2021 22:06:00
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Nikolas neuer Truck soll mit nur einer Wasserstoff-Tankfüllung Mega-Reichweite schaffen
• Nikola berichtet von Entwicklungsfortschritten
• Erste Prototypen ab 2022
Nikola Motors mit positiven Neuigkeiten
Nikola Motors, der amerikanische Hersteller für Wasserstoff-betriebene LKW, musste im vergangenen Jahr nach einem erfolgreichen IPO überwiegend negative Presse über sich ergehen lassen. Nach Betrugsvorwürfen gegen das innovative Unternehmen sprangen Kooperationspartner ab und die Glaubwürdigkeit von Nikola war stark angeschlagen.
Dies wirkte sich auch direkt auf den Verlauf des Aktienkurses aus. Nachdem Nikola am 4. Juni 2020 mit einem Einstiegskurs von 35 US-Dollar an die Börse ging, erreichte die Aktie innerhalb kürzester Zeit ein Allzeithoch von 93,99 US-Dollar am 10. Juni 2020. Sphären, in die die Aktie seitdem nicht mehr gelangen konnte. Fortan setzte ein Abwärtstrend ein, der Kurs brach kontinuierlich ein und erreichte am 24. Dezember einen Wert von 13,75 US-Dollar, dem niedrigsten Wert seit Börsengang. Derzeit bewegt sich die Aktie um die 15-US-Dollar-Marke (Stand: Handelsschluss am 5. März 2021).
Doch Ende Februar 2021 machten erstmals seit geraumer Zeit wieder positive Nachrichten über Nikola die Runde. Wie Bloomberg berichtet, soll der mit Wasserstoff betriebene Sattelschlepper des Unternehmens mit einer Langstreckenbatterie ausgestattet werden, welche mit einmaliger Ladung eine Reichweite von 900 Meilen beziehungsweise 1.450 Kilometern ermöglichen soll.
Nikola Two FCEV: 900 Meilen Reichweite
Der Sattelschlepper soll 2024 auf den Markt kommen und zugleich die Marktposition des Unternehmens in dem umkämpften Geschäft für nachhaltig angetriebene Fahrzeuge festigen. Zudem ließ Nikola laut Bloomberg-Informationen wissen, dass der Verkauf des "Tre shorter-range fuel-cell truck", dessen Wasserstofftank eine Reichweite von 500 Meilen bieten soll, weiterhin für das Jahr 2023 geplant sei.
Zusätzlich arbeitete Nikola zuvor an einem weiteren Truck - dem Nikola Two - dessen Technologie eine Reichweite von mindestens 750 Meilen ermöglichen solle. Der neue Nikola Two FCEV baut auf dieser Technologie auf und soll dank weiterer Maßnahmen nun die beworbenen 900 Meilen Reichweite leisten können.
Bei allen Fahrzeugen handelt es sich um Wasserstoff-betriebene Fahrzeuge, welche sich dadurch auszeichnen, keinerlei Emissionen zu verursachen und zugleich eine effektivere Energienutzung vorweisen sollen als mit Lithium-Akkus betriebene Elektrofahrzeuge.
Erste Prototypen sollen 2022 getestet werden
Diese durch Nikola veröffentlichen Informationen über die Entwicklungen der Trucks, könnte potentiellen Partnern und der Konkurrenz zeigen, dass Nikola weitere Erfolge bei der neuartigen Technologie zu vermelden hat. Denn erst im Januar veröffentlichte der Konkurrent Navistar International, dass man plane, einen Langstrecken-Truck mit der Fuel-Cell-Technologie ebenfalls 2024 auf den Markt zu bringen und diese Technik bereits kommendes Jahr - 2022 - in einem Pilotprojekt mit J.B. Hunt Transportation zu testen, wie das Magazin ttnews.com berichtet.
Nikola plant erste Prototypen des Tre FCEV mit einer Reichweite von 500 Meilen ab dem zweiten Quartal 2021 in Arizona und Ulm zu produzieren, diese ab 2022 zu testen und ab dem dritten Quartal 2023 in Produktion zu geben. Zudem soll im vierten Quartal 2021 die Produktion des Nikola Tre BEV in Nordamerika starten. Der Tre BEV soll bis zu 300 Meilen pro Ladung leisten können.
"Unser Plan ist es, den Markt in Schritten zu betreten. Wir bauen auf der Basis des aktuellen Tres auf, mit der Planung unsere Fuel-Cell und Wasserstoff-Speicher-Systeme in 2023 auf den Markt zu bringen", kommentiert Jason Roycht, Global Head of FCEV bei Nikola, gegenüber ttnews.
Henry Ely / Redaktion finanzen.at
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