10.06.2013 16:18:33

Niedrigzinsphase wirkt sich auf Sparkassenversicherung aus

    STUTTGART (dpa-AFX) - Die anhaltend niedrigen Zinsen machen sich auch bei der Sparkassenversicherung (SV) bemerkbar. "Der Blick geht derzeit in erster Linie in Richtung Lebensversicherung", sagte der SV-Vorstandsvorsitzende Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl am Montag in Stuttgart. In der Altersvorsorge stagnierte der Gewinn 2012 bei 30 Millionen Euro - künftig rechnet die SV nach eigenen Angaben damit, in dem Geschäftsbereich weniger zu verdienen. Niedrige Zinsen machen Versicherern zu schaffen, weil sie die Vorsorge aus Verbrauchersicht weniger attraktiv erscheinen lassen.

    Insgesamt zog das Geschäft der SV 2012 aber an. Nach Steuern stand ein Gewinn von rund 94 Millionen Euro (2011: 74,1 Mio. Euro). Die Zahl der Mitarbeiter ging indes zurück: Im Innendienst arbeiteten zuletzt 2980 Menschen, im Jahr zuvor waren es 3006 Beschäftigte.

    Auf das laufende Geschäftsjahr blickt die Sparkassenversicherung auch wegen der Niedrigzinsphase mit Vorsicht. "Das Jahr ist 2013 gut gestartet, gestaltet sich aber anspruchsvoll", sagte der Vorstandschef.

    Auf den Versicherer kommen in diesem Jahr nach dem jüngsten Hochwasser zudem hohe Schadenszahlungen zu. Die SV rechnet in ihrem Geschäftsgebiet mit etwa 7.500 Schäden und einer Summe von rund 40 Millionen Euro. Allein in Baden-Württemberg dürfte der Betrag demnach bei rund 12,5 Millionen Euro liegen. Zu höheren Preisen für Kunden werde das Hochwasser aktuell aber nicht führen, versprach der Versicherer.

    Bereits 2012 hatte er nach Stürmen und Unwettern Schadenzahlungen in Höhe von insgesamt fast 925 Millionen Euro leisten müssen - ein Plus von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr./lan/DP/stw

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