29.05.2017 20:03:56
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neues deutschland: Kommentar zur US-Politik von Schulz und Schröder: Untaugliches Vorbild
Wenn Schulz die geopolitische Strategie von Schröder kopieren will, reicht es nicht, vorsichtig auf Distanz zu den USA zu gehen. Schröder hatte nämlich zugleich auf die Achse Paris-Berlin-Moskau gesetzt. Um diese Verbindung wiederzubeleben, müsste die EU die Sanktionen gegen Russland aufheben und den Status der Krim akzeptieren. Bisher hat Schulz diese Forderungen nicht erhoben. Vielleicht fehlt ihm dafür die Perspektive, im russischen Gasgeschäft abzusahnen. In der SPD ist dies nicht ungewöhnlich, wie die Karrieren von Henning Voscherau und Gerhard Schröder zeigen. Letzterer wandte sich nicht nur nach Osten, um in der Weltpolitik weiter ein gewichtiges Wort mitsprechen zu können, sondern er wollte auch für die Zeit nach seiner politischen Laufbahn vorsorgen. Für einen SPD-Spitzenkandidaten, der Erfolg haben will, taugt der Altkanzler nicht als Vorbild.
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