28.09.2017 23:03:56

Neue Westfälische (Bielefeld): Mann klammert sich außen an ICE Beklemmend Dirk-Ulrich Brüggemann

Bielefeld (ots) - Die Nachricht klingt schier unglaublich: Da klammert sich ein Mann zwischen zwei ICE-Waggons fest und fährt mit Spitzengeschwindigkeiten von 160 Kilometern pro Stunde immerhin 25 Kilometer durch Deutschland, bis der Zug in einem Bahnhof schließlich angehalten wird. Wie kann so etwas passieren? Heutzutage sind die Bahnsteige doch durchgehend videoüberwacht. Kameras beobachten das Ein- und Aussteigen der Fahrgäste und filmen auch die Abfahrt der Züge. Die Videoüberwachung geschieht aus gutem Grund: Sie soll Sicherheit gewährleisten. Dass ein Schnellzug mit einem an dem Faltenbalg zwischen zwei Wagen hängenden Passagier nicht auffällt und der ICE erst einmal viele Kilometer mit hoher Geschwindigkeit zurücklegt, bleibt deshalb unerklärlich. Beklemmung macht sich breit, wenn etwa Personaleinsparungen der Grund dafür sein sollten, dass niemand die Videomonitore beobachtet und die Notbremse ausgelöst hat. Die Bahn hat zugesichert, die Filmaufzeichnungen zu überprüfen. Wenn diese noch verfügbar sind und nicht bereits überschrieben wurden, wird sich herausstellen, ob der Passagier an der Außenseite sichtbar gewesen ist. Überhaupt sind Bahnsteige ein gefährliches Pflaster. Da fahren ICE-Züge mit fast 200 km/h durch kleine Bahnhöfe. Früher gab es noch Warndurchsagen per Lautsprecher, die zur Vorsicht an der Bahnsteigkante mahnten. Diese Ansagen gehören an vielen Haltpunkten mittlerweile der Vergangenheit an. Warum eigentlich? Wird dabei etwa auch am Personal gespart?

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