09.05.2017 22:33:58
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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Unfallgefahren auf der Autobahn 2 nehmen zu Eigenverantwortung ist gefragt Matthias Bungeroth
Bielefeld (ots) - Sie gehört zu den ältesten Autobahnen in
Deutschland, die Autobahn 2. Ende der 1930er gebaut, war sie auf
Geschwindigkeiten von maximal 160 km/h ausgerichtet, der hügelige
Abschnitt zwischen Bielefeld und Bad Nenndorf sollte noch deutlich
langsamer befahren werden. Wie haben sich die Zeiten geändert.
Hunderttausend und mehr Fahrzeuge pro Tag rollen über diese
Asphaltpiste. Vielerorts gibt es gar kein Tempolimit. Die Zahlen
schwerer Unfälle steigen. Eine unausweichliche Entwicklung in unserem
heutigen Mobilitätszeitalter? Keineswegs. Wenn es häufig zu Unfällen
an Baustellen oder Stauenden kommt, weil ein Kraftfahrer ungebremst
auf ein anderes Fahrzeug auffährt, kann das nur heißen: Hier war der
Fahrer oder die Fahrerin komplett abgelenkt. Eigenverantwortung bei
der Nutzung von Smartphones und Tablets im Fahrzeug muss hier
unbedingt eingefordert werden. Es geht um Menschenleben. Gleiches
gilt, wenn Berufskraftfahrer in Lkw ihre Abstandsassistenten
abschalten, um im Windschatten des Vordermannes fahren zu können. Ein
Spiel mit dem Leben anderer, um Zeit und Benzinkosten zu sparen.
Restriktionen wie Tempolimits alleine helfen in den seltensten Fällen
nachhaltig weiter, wenn die Kraftfahrer selbst nicht zu der Einsicht
gelangen, dass diese auf bestimmten Abschnitten auch angezeigt sind.
Die Hintergründe des Unfallgeschehens empirisch aufzuarbeiten, ist
deshalb wichtig. Denn nur so kann Verständnis für etwaige Maßnahmen
der Politik erzielt werden. Und genau das ist dringend vonnöten.
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