20.02.2014 20:28:00
|
Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Gehälter der Uni-Rektoren Zu rasant CARSTEN HEIL
Bielefeld (ots) - Gute Leistung muss gut bezahlt werden.
Spitzenkräfte bekommt ein Unternehmen nur, wenn es sie marktgerecht
bezahlt. Das von der schwarz-gelben Landesregierung 2006 beschlossene
Hochschulfreiheitsgesetz hat jedoch dazu geführt, dass die Gehälter
der bis dato ordentlich bezahlten Spitzen der Universitäten im Land
geradezu explodiert sind. Die Einnahmen des Kölner Uni-Kanzlers
stiegen zum Beispiel binnen acht Jahren um 70 Prozent. Der
Bielefelder Rektor kann sich über knapp 50 Prozent mehr freuen. Er
bleibt im Vergleich dennoch eher ein Geringverdiener im Uni-Land NRW.
Mehr Freiheit für die einzel-ne Hochschule war das Ziel des
schwarz-gelben Gesetzes. Ein richtiger Plan. Doch bei der Besoldung
sind zwei Welten aufeinandergetroffen. In den für die Bezahlung des
Spitzenpersonals zuständigen Hochschulräten sitzen oft Leute aus der
Wirtschaft. Für die sind Summen von 100.000 bis 150.000 Euro als
Jahresgehalt normal. Da beschließt ein Hochschulrat schon mal die
rapide Erhöhung. Zumal das Geld nicht aus den Taschen seiner
Mitglieder kommt. Das bringt der Steuerzahler auf. Fremdes Geld ist
leicht ausgegeben. Doch der Anstieg ist zu rasant, er muss
nachvollziehbar bleiben. Derzeit wirkt er willkürlich. Deshalb wird
es Zeit, dass die Landesregierung nachsteuert und die Entwicklung
zumindest begrenzt.
OTS: Neue Westfälische (Bielefeld) newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65487 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!