NEL ASA-Aktie fällt dennoch: Auftrag von Samsung C&T gesichert

Unternehmensangaben vom Dienstag zufolge wurde mit der Samsung C&T Corporation Engineering & Construction Group ein neuer Vertrag über die Lieferung von 10 MW alkalischer Elektrolyseur-Ausrüstung im Wert von rund 5 Millionen Euro für ihre erste Pilotanlage zur Erzeugung von nuklearem (pinkem) Wasserstoff unterzeichnet.

Samsung C&T wolle eine Demonstrationsanlage errichten, um das kommerzielle Modell für nuklearen pinken Wasserstoff zu validieren. Ziel sei es, Wasserstoff aus überschüssiger Atomstromerzeugung zu produzieren, um Energie zu nutzen, die sonst in Zeiten des Überangebots verschwendet wird, und so die Energieeffizienz insgesamt zu steigern.

"Dies ist das allererste Projekt zur Wasserstofferzeugung mit Kernenergie in Korea, und wir brauchten die zuverlässigste Elektrolyse-Technologie für die Durchführung des Projekts. Es besteht kein Zweifel, dass die Technologie von NEL unsere Erwartungen erfüllen kann. Wir freuen uns über die erneute Zusammenarbeit mit NEL beim Projekt zur Herstellung von pinkem Wasserstoff. Samsung C&T hofft, die Partnerschaft mit NEL zu verstärken, um weitere Möglichkeiten im Geschäft mit sauberem Wasserstoff zu entwickeln", kommentierte Byung Soo Lee, Leiter der Energy Solution Business Unit von Samsung C&T, die Kooperation.

Was ist pinker Wasserstoff?

Sogenannter pinker Wasserstoff wird wie grüner Wasserstoff ebenfalls mit Hilfe der Elektrolyse hergestellt, d.h. Wasser wird in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt. Allerdings stammt der benötigte Strom aus Kernenergie, bei der zwar kein klimaschädliches CO2 entsteht, dafür aber radioaktiver Abfall, der sicher und dauerhaft endgelagert werden muss.

So reagiert die NEL-Aktie

Obwohl NEL nun schon zum zweiten Mal von Samsung C&T ausgewählt wurde den Elektrolyseur zu liefern gab die Aktie von NEL ASA nach. An der Heimatbörse in Oslo verlor der Titel des Wasserstoffriese letztlich 3,08 Prozent auf 2,861 NOK.

Redaktion finanzen.at