Navistar macht höheren Quartalsverlust als erwartet

Von Dave Sebastian

NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Nfz-Hersteller Navistar International hat im ersten Geschäftsquartal bei rückläufigen Umsätzen einen höheren Verlust als erwartet eingefahren. Die Umsatzerwartungen wurden jedoch übertroffen.

Wie das Unternehmen, für das die Volkswagen-Tochter Traton eine Übernahmeofferte vorgelegt hat, mitteilte, wurde ein Verlust von 36 Millionen US-Dollar bzw. 36 Cent je Aktie verbucht gegenüber einem Gewinn von 11 Millionen Dollar bzw. 11 Cent je Aktie im Vorjahr. Analysten hatten laut Factset einen Verlust von 31 Cent je Titel erwartet. Der Umsatz fiel auf 1,84 (Vorjahr: 2,43) Milliarden Dollar. Die Markterwartungen lagen mit 1,78 Milliarden Dollar etwas niedriger.

Das Ergebnis liege im Rahmen der Prognose von Dezember, so CEO Troy Clarke. Die Branche befinde sich in einer Übergangsphase. "Während des Quartals haben wir Maßnahmen zur Kostensenkung durchgeführt, das Ergebnis wurde jedoch von niedrigeren Volumina beeinträchtigt."

Traton, die Nutzfahrzeugtochter von Volkswagen, hatte Ende Januar ein Übernahmeangebot für sämtliche nicht bereits gehaltene Navistar-Aktien unterbreitet. Der Angebotspreis liegt bei rund 2,9 Milliarden Dollar in bar. Traton hält bereits 16,8 Prozent. Navistar zufolge prüft der Vorstand das Kaufangebot derzeit.

Navistar bestätigte seinen Ausblick für 2020, wobei mögliche Auswirkungen aufgrund des Coronavirus noch nicht berücksichtigt seien. Erwartet werden Umsätze von 9,25 bis 9,75 Milliarden Dollar sowie ein bereinigtes EBITDA von 700 bis 750 Millionen Dollar.

Zudem rechnet das Unternehmen damit 335.000 bis 365.000 Einheiten von LKWs der Klassen 6 bis 8 und Busse in den USA und Kanada auszuliefern. Bei der Klasse 8 werden Lieferungen von 210.000 bis 240.000 Einheiten in Aussicht gestellt.

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DJG/DJN/err/smh

(END) Dow Jones Newswires

March 04, 2020 08:14 ET (13:14 GMT)