Nach Reise-Absagen |
22.11.2019 16:13:43
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Nach Thomas-Cook-Pleite bisher 250 Millionen Euro Schaden gemeldet
Nussbaumer forderte die Bundesregierung auf, umgehend Rechtssicherheit zu schaffen. Es gehe darum, das für Reiseveranstalter gewünschte Absicherungsniveau verbindlich festzulegen und zu klären, wie große Veranstalter abgesichert werden könnten. "Es besteht akuter Handlungsbedarf. Wenn wir im ersten Quartal 2020 keine Rechtssicherheit erhalten, wird es schwierig werden für manchen Versicherer und Veranstalter", so Nussbaumer. Aktuell ist in Deutschland eine Begrenzung der Haftungssumme auf 110 Millionen Euro möglich, während die EU von ihren Mitgliedsstaaten einen Vollschutz der Pauschalreisenden fordert.
Da im Fall der Thomas-Cook-Pleite die 110 Millionen Euro nicht ausreichen werden, ist eine Debatte entbrannt, wer den Differenzbetrag übernimmt. "Wie die überwiegende Mehrheit der Experten sehen auch wir eine Haftung des Staates als sehr wahrscheinlich gegeben an", sagte Nussbaumer dem Fachmagazin weiter.
Die deutsche Thomas Cook war in den Sog der Pleite der britischen Mutter geraten und hatte am 25. September Insolvenzantrag gestellt. Alle Reisen wurden abgesagt, auch wenn sie bereits ganz oder teilweise bezahlt worden waren.
/mrd/DP/men
ZÜRICH (dpa-AFX)
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