17.03.2015 21:22:59
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Mitteldeutsche Zeitung: zur Stasi-Unterlagenbehörde
Halle (ots) - Jahn hat in der ersten Hälfte seiner Amtszeit
agiert wie einer, der Bäume ausreißen möchte. Es schien, als wolle
er die Stasi-Unterlagenbehörde zu einer Bildungsinstanz profilieren,
um sie so auf Dauer zu stellen. Zuletzt wurde aus dem Helden des
Aufbruchs ein Held des Rückzugs, der Veränderung propagiert. Der
Ex-Dissident Jahn weiß: Wenn er sein Amt behalten will, muss er sich
den politisch Verantwortlichen unterordnen. Aktuell deutet viel
darauf hin, dass sie die Bereiche Bildung und Forschung ab 2019 aus
der Behörde ausgliedern und die Akten ans Bundesarchiv andocken
werden - in Form einer Stiftung, die Opfern zeigt: Das ist kein
Schlussstrich. Jahn hat seit der Amtsübernahme von der Wucht seiner
Biografie und seinem Eifer gelebt. Den Apparat hat er nur bedingt in
den Griff bekommen. Nun beugt sich der Behördenleiter. Er muss.
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Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200
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