14.01.2016 22:02:39
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Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/ Innenpolitik Nach Anschlag in Tröglitz: Ermittler treten auf der Stelle
Halle (ots) - Ein knappes Jahr nach dem Brandanschlag auf eine
geplante Asylunterkunft in Tröglitz (Burgenlandkreis) treten die
Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft auf der Stelle. "Einen
dringenden Tatverdächtigen gibt es weiterhin nicht", sagte Klaus
Wiechmann, Sprecher der Staatsanwaltschaft Halle, der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Damit wird
immer wahrscheinlicher, dass der Fall ungeklärt zu den Akten geht:
Die Untersuchungen der Polizei sollen "in den kommenden Wochen
abgeschlossen und an die Staatsanwaltschaft übergeben werden", sagte
Andreas von Koß, Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) gegenüber der
Zeitung. Dann müsste die Staatsanwaltschaft anhand des
Ermittlungsberichts entscheiden - Anklage oder Einstellung. Doch
laut LKA ist die Lage seit Oktober unverändert: Damals hatten die
Ermittler der Sonderkommission "Kanister" zwar einen Verdächtigen
mit Kontakten in die rechtsextreme Szene präsentiert, Tage später
wurde der Mann jedoch aus der Untersuchungshaft entlassen, da sich
der Tatverdacht nicht erhärtete. "Seitdem gibt es keine neuen,
entscheidenden Hinweise", so von Koß. Das Land Sachsen-Anhalt setzt
weiterhin eine 20 000-Euro-Belohnung für Täter-Hinweise aus. Der
Brandanschlag im April hatte deutschlandweit Bestürzung ausgelöst.
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Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200
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