21.09.2014 18:02:58
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Mitteldeutsche Zeitung: Kommentar
Aus mehreren Gründen sollte die Bundesregierung dem Druck widerstehen. Einerseits hat die deutsche Rüstungsbranche keinen Grund zu Klage. Man hat nach Ende des Kalten Kriegs bessere Geschäfte gemacht denn je. Deutschland ist weltweit Nummer drei der Waffenlieferanten, die Ausfuhrgenehmigungen für Rüstungsgüter erreichten 2013 mit 5,8 Milliarden Euro einen neuen Höchststand. Zum anderen zeigen die Gräuel in Irak und Syrien, was exportierte Rüstungsgüter anrichten können. Der Feldzug der IS-Terroristen hätte ohne erbeutete US-Waffen so nicht stattgefunden. Mit deutschen Lieferungen an Länder wie Katar und Saudi-Arabien muss es daher ein Ende haben - auch wenn das Jobs kosten sollte.
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