12.02.2013 13:34:00

Ministerrat segnete neue FMA-Spitze ab

Nun ist es offiziell: Neu an der Spitze der Finanzmarktaufsicht (FMA) steht künftig der Oberösterreicher Klaus Kumpfmüller (43), der bis jetzt im Vorstand der Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) tätig war. Das Vorstandsduo komplett macht der SP-nahe Helmut Ettl (47), dessen Vertrag um weitere fünf verlängert wurde. Die Bekanntgabe erfolgte heute, Dienstag, im Ministerrat.

Das Finanzministerium schrieb die beiden Vorstandsposten in der FMA am 9. Jänner aus - die Bewerbungsfrist endete vergangenen Freitag. Morgen soll der Bundespräsident die Bestellung unterschreiben. Die Neubesetzung an der FMA-Spitze erfolgt dann per Donnerstag (14. Februar). Die Verträge laufen bis 2018.

Kumpfmüller tritt die Nachfolge des bisherigen, VP-nahen FMA-Vorstandes Kurt Pribil an, der in die Nationalbank abwandert und dort OeNB-Direktor Wolfgang Duchatczek ersetzt. Duchatczeks Vertrag als Vize wird nicht mehr verlängert.

Der neue FMA-Vorstand Kumpfmüller war Mitte der 90er Jahre Sekretär der heutigen Finanzministerin Maria Fekter (V), als diese noch Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium war. Danach wechselte er zur Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, wo er bis 2002 als Key Account Manager für Institutionelle Kunden tätig war. Bis Herbst 2011 war Kumpfmüller dann bei der Hypo Oberösterreich Chef der Großkundenbetreuung. Bis jetzt war er Geschäftsführer im Vorstandsbereich Risikomanagement bei der dem Finanzministerium unterstehenden Bundesfinanzierungsagentur.

Zusätzlich ist der studierte Betriebswirt Aufsichtsratschef der Bundespensionskasse AG, Aufsichtsratsmitglied der Österreichischen Volksbanken AG und Experte des Staatsschuldenausschusses.

Ettl war bis 2008 Leiter der Banken-Revisionsabteilung in der Oesterreichischen Nationalbank, ehe er FMA-Chef wurde. Der nunmehr um weitere fünf Jahre verlängerte Vertrag für diese Funktion wäre morgen, Mittwoch, ausgelaufen.

Einen Manager für den Zweiervorstand der FMA nominiert die Notenbank, den anderen das Finanzministerium. An der jüngsten Ausschreibung für die Spitzenjobs hatten sich zehn Kandidaten beteiligt.

(Schluss) kre/ggr

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