22.10.2023 09:00:00

Minister Kocher stärkt Wirtschaftsbeziehungen zu Ostafrika

Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) will die wirtschaftlichen Beziehungen Österreichs mit Kenia und Tansania spürbar ausbauen. Mit einer Delegation bestehend aus mehr als 20 heimischen Unternehmen, die ebenfalls viel Potenzial in Ostafrika sehen, reist er von 22. bis 25. Oktober nach Kenia und Tansania. Ziel ist es, neue Zukunftsmärkte zu erschließen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

In Nairobi steht unter anderem ein Arbeitstreffen Kochers mit dem kenianischen Präsidenten William Kipchirchir Samoei arap Ruto, Finanzminister Njuguna Ndung'u, Verteidigungsminister Aden B. Duale sowie Arbeitsministerin Forence Bore auf dem Programm. In Daressalam trifft Kocher Investitionsminister Kitila Mkumbu und Arbeitsministerin Joyce Lazaro Ndalichako.

Weiters geplant ist unter anderem die Besichtigung dort bereits erfolgreich tätiger Betriebe aus Österreich und des größten Krankenhauses in Kenia (Kenyatta National Hospital).

"Außenhandel und dessen Diversifizierung sind für Österreich wichtig", betonte Kocher im Vorfeld der Reise. Aktuell hätten zwar rund 1.700 österreichische Firmen Interesse am afrikanischen Markt, "aber es gibt noch viel Luft nach oben".

Konkret sind derzeit laut Wirtschaftsministerium etwa 250 heimische Firmen mit rund 350 Niederlassungen in Afrika aktiv - neun Standorte davon entfallen auf Kenia, vier auf Tansania.

Das österreichische Exportvolumen nach Afrika habe 2022 lediglich 2 Mrd. Euro betragen - das war zwar ein Zuwachs von 9,2 Prozent gegenüber dem (Corona-)Jahr 2021, aber ein Anteil von nur 1 Prozent an den heimischen Gesamtexporten.

Die beiden Länder, die Kocher nun besucht, bieten dem Minister zufolge Geschäftschancen im Gesundheitswesen, aber auch im Bau- und Infrastruktursektor.

kre/sl

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