Dow Jones
31.10.2013 13:40:33
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Österreich bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Allerheiligen" geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (13.07 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 3.380,50 -0,35% S&P-500-Future 1.757,40 -0,18% Euro-Stoxx-50 3.055,10 +0,47% Stoxx-50 2.870,57 +0,33% DAX 9.017,72 +0,08% FTSE 6.748,48 -0,43% CAC 4.289,10 +0,35% Nikkei-225 14.327,94 -1,20% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,26% +81+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
An der Wall Street dürfte es am Donnerstag weiter abwärts gehen. Die US-Notenbank habe am Vortag mit ihrem weiter optimistischen Ausblick für die Konjunktur in den USA überrascht, heißt es von einem Händler. Viele Marktteilnehmer hatten mit Aussagen gerechnet, wonach der US-Haushaltsstreit die Erholung der Konjunktur belastet. Dies könnte ein Hinweis sein, dass die Fed doch schon früher als vom Markt erwartet mit einer Reduzierung der Wertpapierkäufe beginnen könnte. Vorerst wird die Fed aber weiterhin monatlich Wertpapiere im Volumen von 85 Milliarden Dollar kaufen. Bei den Einzelwerten könnten Facebbok im Rampenlicht stehen. Das soziale Netzwerk hat einen Gewinn für das dritte Quartal ausgewiesen, wobei vor allem das Werbegeschäft dem Unternehmen geholfen hat. Doch die Investoren reagierten verschnupft auf Aussagen von Finanzchef David Ebersman. Der Manager warnte während der Konferenz, dass die Nutzung durch Teenager in den USA im Vergleich zum Vorquartal gesunken sei. Für die Aktie geht vorbörslich um x,x Prozent nach oben/unten.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:
13:00 Exxon Mobil, Ergebnis 3Q, Irving
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 13:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 335.000 zuvor: 350.00014:45 Index Einkaufsmanager Chicago Oktober PROGNOSE: 55,0 zuvor: 55,7
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Reaktion an den Finanzmärkten auf die jüngsten Beschlüsse der US-Notenbank zur weiteren Geldpolitik fällt moderat aus. Nachdem die US-Börsen und auch die meisten Plätze in Asien leicht negativ auf die Aussagen der US-Notenbanker reagiert haben, zeigen sich die Indizes in Europa stabil. Für etwas Enttäuschung sorgte zunächst, dass sich die US-Währungshüter weniger "taubenhaft" gezeigt hätten, als im Vorfeld erwartet, heißt es im Handel. Zwar wurde das Volumen der monatlichen Wertpapierkäufe mit 85 Milliarden Dollar bestätigt, die Fed ging aber nicht auf mögliche negative Effekte des Haushaltsstreits in den USA auf das Wachstum ein. Der Euro gerät nach der Bekanntgabe der vorläufigen Inflationszahlen aus der Eurozone am Vormittag unter Abgabedruck. Die Devise fällt unter die Marke von 1,37 Dollar zurück. Newedge spricht von einem "Kollaps" des Preisdrucks in der Eurozone. Ein befragter Analyst sieht die EZB zunehmend in der Pflicht. Jenseits der US-Notenbank stehen Quartalsberichte im Blick. Für einen Freudensprung sorgen die Zahlen beim Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis schaffte den Sprung in die schwarzen Zahlen. Die Aktie schießt um 17,5 Prozent nach oben. Für gute Stimmung bei den Banken sorgt die überraschend hohe Kernkapitalquote von 10,8 Prozent der BNP Paribas. Das treibt die Aktie um 2,8 Prozent. Verschnupft reagiert die Börse auf die Zahlen des Ölkonzerns Royal Dutch Shell, die Aktie bricht um 4,6 Prozent ein. Hohe Ausgaben für Exploration und Förderung sowie schwächere Margen im Raffinerie-Geschäft bescherten dem Ölkonzern im dritten Quartal einen Gewinneinbruch.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 10.03 Uhr Mi, 17.16 Uhr EUR/USD 1,3642 -0,50% 1,3711 1,3773 EUR/JPY 134,0089 -0,54% 134,7341 135,1951 EUR/CHF 1,2333 0,02% 1,2330 1,2345 USD/JPY 98,2360 -0,05% 98,2850 98,1840 GBP/USD 1,6043 0,10% 1,6027 1,6078+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Enttäuschung über den Verlauf der Quartalsberichtssaison und über die US-Notenbank hat am Donnerstag die Stimmung an den Finanzmärkten in Ostasien getrübt. Dass die Fed ihrem expansiven geldpolitischen Kurs zunächst treu bleibe, überrasche zwar nicht. Für Verunsicherung habe aber der fehlende Verweis auf mögliche negative Auswirkungen des US-Haushaltsstreits auf die Konjunktur gesorgt, hieß es im Handel. Einige Akteure an den Märkten werteten dies als Indiz, dass die US-Notenbank möglicherweise doch schon im Dezember damit beginnen könnte, ihre Anleihekäufe von monatlich 85 Milliarden Dollar zu drosseln. Das wäre früher als zuletzt an den Märkten spekuliert. Am stärksten fiel das Minus in Seoul aus, wo es nach drei Tagen in Folge mit Gewinnen abwärts ging. Für Druck sorgten starke Verluste bei Schwergewichten wie Samsung Electronics und Hyundai Motor. In Tokio bremsten Kursverluste einiger Aktien von Unternehmen, die ihre Quartalsausweise vorgelegt und damit für Enttäuschung gesorgt hatten. Enttäuschende Geschäftszahlen trübten auch die Stimmung im chinesischen Finanzsektor. In Sydney, wo der Index dem Abwärtstrend mit einem kleinen Plus trotzte, standen National Australia Bank unter Druck. Die Gewinnentwicklung lag zwar im Rahmen der Erwartungen, allerdings missfielen Händler hier gestiegene Kosten.
+++++ CREDIT +++++
Deutlich angezogen sind die Risikoprämien ("CDS") an Europas Kreditmärkten am Donnerstag. Angesichts der leichten Enttäuschung über die Aussagen der US-Notenbank werden die Kreditrisiken doch wieder höher beurteilt als am Vortag. Die Citigroup sieht nun eine Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent, dass die Währungshüter schon auf ihrer Dezember-Sitzung mit einer Drosselung der Wertpapierkäufe beginnen. Zuvor schätzten sie die Wahrscheinlichkeit nur mit 10 Prozent ein. Für Januar wird die Wahrscheinlichkeit nun mit 45 nach 25 Prozent angesetzt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Bayer profitiert weiter von Pharma- und Agrargeschäft
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer kann sich weiter auf seine LifeScience-Geschäfte verlassen. Dank des Wachstums der Pharma- und Agrarsparte konnten im dritten Quartal Schwächen im Kunststoffgeschäft ausgeglichen werden. Den Ausblick bestätigte Bayer, bezeichnete ihn aber wie bereits im Sommer als "zunehmend ambitioniert".
Lufthansa schwächelt in der Hauptreisezeit
Restrukturierungskosten, ein starker Euro und eine geringe Nachfrage nach Frachtflügen haben der Lufthansa im wichtigsten Quartal des Jahres einen kräftigen Dämpfer versetzt. Leicht gesunkene Einnahmen ließen den operativen Gewinn auf 589 Millionen Euro fallen. Das sind 12,4 Prozent weniger als im Vorjahr.
Evonik profitiert vom Verkauf der Immobiliensparte
Der Spezialchemiekonzern Evonik hat im dritten Quartal vom Verkauf seiner Immobiliensparte profitiert. Das Konzernergebnis stieg daher überproportional auf knapp 1,5 Milliarden Euro von 355 Millionen im Vorjahr. Bereinigt sank der Nettogewinn jedoch um 38 Prozent auf 210 Millionen Euro.
Preisverfall bei Solarsilizium beutelt Wacker Chemie
Wacker Chemie kommt nicht aus dem Tief. Niedrige Preise für Siliziumwafer und für Reinsilizium, das als Grundstoff für Solaranlagen dient, haben den Konzern auch im dritten Quartal stark belastet. Wacker gehört zu den weltweit größten Produzenten von Polysilizium.
Deutsche Wohnen gelingt GSW-Übernahme
Dem Zusammenschluss der Immobilienunternehmen Deutsche Wohnen und GSW steht nichts mehr im Wege. Die Aktionäre der GSW Immobilien AG haben das Übernahmeangebot zu mehr als 75 Prozent angenommen und damit die entsprechende Angebotsbedingung erfüllt
Hugo Boss wächst dank eigenem Einzelhandel
Der Modekonzern Hugo Boss hat im dritten Quartal von einer steigenden Nachfrage im eigenen Einzelhandel profitiert. Umsatz und Ergebnis nahmen zu - die Prognose präzisierten die Metzinger. Währungsbereinigter Umsatz und bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sollen 2013 um sechs bis acht Prozent steigen.
Ausstieg aus Heat-Exchanger-Geschäft drückt auf GEA-Gewinn
Der mittelfristig geplante Ausstieg aus dem Geschäft mit Kühltürmen und Klimatechnik macht sich beim Gewinn der GEA Group schon jetzt bemerkbar. Gedrückt auch von negativen Währungseffekten ging das Konzernergebnis im dritten Quartal deutlich zurück.
Drägerwerk bekommt das Margenproblem nicht in den Griff
Der Medizintechnikkonzern Drägerwerk hat auch im dritten Quartal deutlich weniger verdient und seine Gewinnprognose für das laufende Jahr etwas zurückgenommen. Besonders in der Medizinsparte ging es in den drei Monaten deutlich bergab, zudem belastet das Unternehmen der starke Euro.
Sportwagenbauer Porsche mit soliden Zahlen
Beim Sportwagenbauer Porsche läuft es weiterhin rund. Nach den ersten neun Monaten erzielte die VW-Tochter mit knapp 120.000 ausgelieferten Autos ein operatives Ergebnis von 1,89 Milliarden Euro. Die Prognose bestätigte der Konzern.
BNP Paribas übertrifft trotz schwacher Investmentbank die Erwartungen
Die französische Bank BNP Paribas hat ihren Gewinn im dritten Quartal trotz eines schwachen Investmentbankings leicht steigern können. Sie profitierte dabei von geringeren Kosten und übertraf die Erwartungen der Analysten.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 31, 2013 08:08 ET (12:08 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 08 AM EDT 10-31-13
-2 of 2- 31 Oct 2013 12:08:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Shell verdient wegen höherer Kosten und sinkender Margen weniger
Hohe Ausgaben für Exploration und Förderung sowie schwächere Margen im Raffineriegeschäft haben dem Ölkonzern Royal Dutch Shell im dritten Quartal einen Gewinneinbruch beschert. Der Gewinn auf Wiederbeschaffungsbasis sank um fast ein Drittel auf 4,25 Milliarden US-Dollar.
AstraZeneca kann Gewinnschwund etwas begrenzen
Der Pharmakonzern AstraZeneca leidet zwar weiterhin unter dem Verlust wichtiger Patente. Die Briten können aber inzwischen die Gewinnrückgange etwas eingrenzen. Im dritten Quartal ging das Ergebnis um 18 Prozent auf 1,25 Milliarden Dollar zurück. Im Vorquartal war der Gewinn noch um 48 Prozent abgerutscht.
Brauereigruppe InBev leidet unter Schwäche in Brasilien
Die Brauereigruppe Anheuser-Busch InBev hat im dritten Quartal zwar Umsatz und Gewinn steigern können, doch der wichtige brasilianische Markt wird für das Unternehmen zunehmend zum Hemmschuh. Brasilien, das jahrelang für sattes Wachstum gesorgt hat, zeigt wegen der Zurückhaltung der Konsumenten nun deutliche Schwäche.
Sonderkosten zehren operativen Gewinnzuwachs bei Air France auf
Bei der Fluggesellschaft Air France-KLM ging es im dritten Quartal trotz eines soliden operativen Ergebnisses unter dem Strich massiv bergab. Grund dafür waren neben dem ohnehin schwierigen Umfeld eine Reihe von Faktoren. So musste der Konzern eine Abschreibung auf die Beteiligung der schwer gebeutelten Alitalia vornehmen, zudem drückten hohe Restrukturierungskosten.
Erschließungskosten schmälern Gewinn von Ölkonzern Total
Höhere Erschließungskosten haben im dritten Quartal Teile des Gewinns des Ölkonzerns Total aufgezehrt. Unterm Strich verdienten die Franzosen mit 3,1 Milliarden US-Dollar 10 Prozent weniger als vor einem Jahr. Um Sonderfaktoren bereinigt blieben mit 2,7 Milliarden Dollar netto sogar 19 Prozent weniger Gewinn übrig.
BT Group muss Expansion erstmal mit Gewinnrückgang bezahlen
Der britische Telekomkonzern BT Group muss seine Milliardeninvestition in sein Sportfernsehangebot erstmal mit schrumpfenden Gewinnen bezahlen. Die Briten, die wie andere Wettbewerber in Europa auch unter dem Schwund der Festnetzkunden zu kämpfen haben, und unter anderem stark in ihr Glasfasernetz investieren, kündigten in diesem Jahr an, auch in anderen Bereichen neue Wege zu gehen.
Alcatel-Lucent verringert Verlust im dritten Quartal
Der Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent hat seinen Verlust im dritten Quartal eingegrenzt. Zudem legte der Umsatz des Unternehmens, das einen harten Restrukturierungskurs mit Stellenstreichungen und Verkäufen angestoßen hat, vor allem Dank des starken US-Geschäfts zu.
Glencore Xstrata holt deutlich mehr Kupfer aus dem Boden
Der Rohstoffgigant Glencore Xstrata hat in den ersten neun Monaten des Jahres dank neuer Minen deutlich mehr des wichtigen Metalls Kupfer geschürft als im Vorjahr. Die neuen Minen haben die rückläufigen Fördererträge aus älteren Vorkommen mehr als ausgeglichen.
Elektronikriese Sony weitet Verlust aus und senkt Jahresprognose
Der japanische Elektronikkonzern Sony kommt wieder ins Stolpern. Entgegen den Markterwartungen machte der Elektronikriese, der erst zu Jahresbeginn in die Gewinnzone zurückgefunden hatte, im abgelaufenen Quartal wieder Verluste. Die Jahresprognose kann Sony auf dieser Grundlage nicht mehr halten.
=== DJG/ros (END) Dow Jones NewswiresOctober 31, 2013 08:08 ET (12:08 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 08 AM EDT 10-31-13
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