Dow Jones
18.05.2016 13:48:51
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (13:15 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.042,70 -0,04% -0,24% Euro-Stoxx-50 2.934,17 -0,13% -10,20% Stoxx-50 2.804,05 +0,10% -9,55% DAX 9.873,38 -0,17% -8,09% FTSE 6.140,91 -0,44% -1,62% CAC 4.287,35 -0,24% -7,54% Nikkei-225 16.644,69 -0,05% -12,55% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,92 -3+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,56 48,31 +0,5% 0,25 +19,3% Brent/ICE 49,30 49,28 +0,0% 0,02 +19,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.274,68 1.280,00 -0,4% -5,32 +20,2% Silber (Spot) 17,08 17,25 -1,0% -0,17 +23,6% Platin (Spot) 1.043,95 1.054,00 -1,0% -10,05 +17,1% Kupfer-Future 2,06 2,09 -1,5% -0,03 -4,2%
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Mit einer kaum veränderten Tendenz werden die Aktienkurse an der Wall Street am Mittwoch erwartet. Im Vorfeld der Veröffentlichung des Protokolls der US-Notenbanksitzung vom April während des späten US-Handels dürfte es nur wenig Bewegung geben. Nach zuletzt vermehrten Rufen aus Kreisen der Notenbank nach Zinserhöhungen dürfte das Protokoll sehr genau nach entsprechenden Hinweisen abgeklopft werden. Am Dienstag hatten sich drei Mitglieder der US-Notenbank für Zinserhöhungen ausgesprochen, außerdem waren diverse Konjunkturdaten aus den USA besser als erwartet ausgefallen. "Ich denke, dass die Daten insgesamt für Zinserhöhungen bei den nächsten Ratssitzungen sprechen, nicht nur im Juni", hatte der Fed-Präsident von San Francisco, John Williams, in einem Interview erklärt. "Der Markt ist auf eine Zinserhöhung im Juni nicht vorbereitet", merkt ein Händler an. Nach den taubenhaften Ausführungen der Notenbank im Anschluss an die April-Sitzung habe der Markt einen Zinsschritt im Juni mehr oder weniger ausgepreist. Am Zins-Terminmarkt wird die Wahrscheinlichkeit eines Juni-Zinsschrittes inzwischen wieder mit 15 Prozent eingepreist, nach 4 Prozent zu Wochenbeginn. Die Agenda an Konjunkturdaten ist am Mittwoch übersichtlich. Es stehen lediglich die wöchentlichen US-Rohöllagerdaten zur Veröffentlichung an. Hier wird mit dem zweiten Rückgang in Folge gerechnet. Analysten erwarten einen erneuten Abbau um 2,4 Millionen Barrel. Die Daten des Branchenverbandes American Petroleum Institute vermeldeten am Vorabend für die vergangene Woche einen Rückgang um 1,1 Millionen Barrel. Auf Unternehmensseite dürften die Zahlen von Cisco für das dritte Quartal nach Handelsende im Blickpunkt stehen. Für die Aktie geht es vor der Startglocke um 0,7 Prozent nach oben.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 3Q, San Jose
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 16:30 Rohöllagerbestände (Woche)17:00 ISM, halbjährlicher Wirtschaftsausblick
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Europas Börsen konsolidieren zur Wochenmitte. Der Dax verschnauft unterhalb der Marke von 10.000 Punkten. Allerdings halte sich der Abgabedruck in Grenzen, heißt es aus dem Handel. Der DAX kann sich von anfänglichen stärkeren Verlusten etwas erholen. Thema ist weiter die Zins- und Geldpolitik der Notenbanken. Die Angst vor weiteren Zinserhöhungen in den USA belastet. Die Rufe nach steigenden Zinsen waren hier am Dienstag wieder lauter geworden, konkret von den Fed-Mitgliedern Dennis Lockhart, John Williams und Robert Kaplan. Außerdem nährten die neuesten Inflationsdaten und besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA entsprechende Spekulationen. Allerdings halten sich die Abschläge in Europa in Grenzen, weil der US-Dollar von den Zinsspekulationen gestützt wird, der Euro also nachgibt. Sollte das Protokoll der vergangenen Fed-Sitzung, das um 20 Uhr MESZ veröffentlicht wird, die Zinserhöhungsgefahr wider Erwarten nähren, seien Abgaben bei Aktien und Anleihen möglich. Kuka im Blickpunkt. Die Aktie haussiert um über 30 Prozent auf 110,20 Euro, nachdem die chinesische Midea Gruppe Kuka für mehr als 4,4 Milliarden Euro übernehmen will. Je Kuka-Aktie wollen die Chinesen 115 Euro bezahlen. Die größten Verluste verzeichnen dagegen die Rohstoffaktien. Ihr Stoxx-Subindex fällt um 2,3 Prozent. Belastung kommt von den Rohstoffpreisen, die überwiegend nachgeben - angeführt von den Industriemetallen Kupfer, Nickel und Zink.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:55 Mi, 7:28 % YTD EUR/USD 1,1285 +0,02% 1,1283 1,1284 +3,9% EUR/JPY 123,38 +0,02% 123,35 123,23 -3,2% EUR/CHF 1,1095 +0,16% 1,1077 1,1094 +2,0% GBP/EUR 1,2874 +0,60% 1,2797 1,2793 -5,2% USD/JPY 109,32 +0,01% 109,31 109,20 -6,9% GBP/USD 1,4523 +0,58% 1,4439 1,4434 -1,5%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Angeführt von den chinesischen Börsen ist es am Mittwoch in Südostasien und Australien abwärts gegangen. An den chinesischen Börsen sorgte Enttäuschung über die erhoffte, aber bislang ausgebliebene Handelsverzahnung zwischen den Börsen Hongkong und Shenzhen für Abgaben. In Tokio stützte überraschend gute Zahlen zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal kaum. Die Mehrheit der Anleger deuteten die guten Daten als Absage an weitere Stimuli. Während der Nikkei-225 nach volatilem Verlauf mit einem knappen Minus schloss, verloren Chinas Börsen deutlich stärker. Zhang Dejiang, ein hochrangiger chinesischer Regierungsvertreter, machte bei seiner Aufwartung in Hongkong wider Erwarten keinerlei Andeutungen über eine Handelsverzahnung zwischen den Börsen in Hongkong und Shenzhen nach dem Vorbild der Kooperation zwischen Hongkong und Schanghai. Als Belastungsfaktor in China machten Händler zudem Gerüchte aus, die Regulierungsbehörden des Landes könne den Rentenmarkt stärker an die Kandare nehmen. Nach einer Zweitagesrally, die den australischen Aktienmarkt auf ein Neunmonatshoch geführt hatte, wurden Gewinne realisiert. Vor allem Bankenwerte zeigten sich schwach. Unter den Einzelwerten brach der Kurs von Suzuki Motor in Tokio um 9,4 Prozent ein. Suzuki soll für einige seiner in Japan verkauften Fahrzeugmodelle unzulässige Testmethoden zur Ermittlung der Abgaswerte verwendet haben. Vor einigen Wochen hatte Mitsubishi Motors eingestanden, bei der Ermittlung von Verbrauchswerten getrickst zu haben. Die Aktie war daraufhin tagelang massiv unter Druck. Auf die Milliardenofferte der chinesischen Midea Group für den deutschen Maschinenbauer Kuka mit einer Prämie von 30 Prozent auf den durchschnittlichen Aktienkurs der vergangenen drei Monate konnten Anleger zunächst nicht handeln. Die in Shenzhen notierte Midea-Aktie war vom Handel ausgesetzt.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien am europäischen Bondmarkt haben sich am Mittwoch leicht ausgeweitet. Richtungweisend sei jedoch nach wie vor die ultralockere Geldpolitik der EZB, der "ECB Put", wie Ioannis Angelakis von der Bank of America - Merrill Lynch sagt. Dieser spreche gegen stärker steigende Risikoaufschläge bei Anleihen. Risiken bestünden vor allem bei Bonds aus dem Ölsektor. Denn der Ölpreis könne im Laufe des Jahres eine "W"-förmige Erholung vollziehen. Das berge nach dem seit Januar andauernden Preisanstieg das Risiko wieder fallender Ölpreise.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Dt Börse will Aktionärsunterlagen für LSE-Fusion im Juni veröffentlichen
Die Deutsche Börse hat erstmals einen Zeitplan für den geplanten Zusammenschluss mit der London Stock Exchange (LSE) vorgelegt. Demnach sollen die Aktionärsunterlagen im Juni veröffentlicht werden. Die Veröffentlichung dieser Dokumente unterliegt der Genehmigung der BaFin, der United Kingdom Listing Authority, des Boards der LSE sowie des Vorstands der Deutschen Börse AG.
Volkswagen stimmt Hedgefonds bei Kritik in vielen Punkten zu
Volkswagen geht nach der herben Kritik von TCI auf den Hedgefonds zu und stimmt diesem in mehreren Punkten zu. Bei vielen von dem Investor angesprochenen Punkten sei man sich einig, schrieb Volkswagen-Finanzvorstand Frank Witter in einem Antwortschreiben an den britischen Hedgefonds TCI, das Dow Jones Newswires vorlag. VW werde noch im Sommer die neue Strategie vorlegen. Zudem kündigte der Manager Änderungen am derzeitigen Bonussystem an.
Infineon erweitert Vorstand - Mittal verlässt Unternehmen
Der Chiphersteller Infineon erweitert seinen Vorstand auf vier von drei Mitglieder. Jochen Hanebeck, bisher zuständig für den Bereich Automotive, rückt zum 1. Juli in den Vorstand auf und übernimmt dort das neu geschaffene Ressort Operations, wie der Konzern mitteilte.
Deutsche Post ernennt Scharwath zum Vorstand für Frachtgeschäft
Die Deutsche Post hat Tim Scharwath zum Konzernvorstand für das Frachtgeschäft ernannt. Scharwath werde seinen Posten als Chef des Bereichs DHL Global Forwarding, Freight in den nächsten zwölf Monaten antreten, teilte die Post am Mittwoch mit. Bis dahin bleibe CEO Frank Appel verantwortlich für diese Sparte. Scharwath kommt von Kühne + Nagel.
Geldregen für Heta-Gläubiger in Sicht
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 18, 2016 07:18 ET (11:18 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 18 AM EDT 05-18-16
-2 of 2- 18 May 2016 11:18:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die österreichische Abwicklungseinheit Heta Asset Resolution will ihre Anleihegläubiger zu einem Großteil auszahlen. Eine Einigung ist laut dem Ministerium für Mitte Oktober 2016 geplant. Die Republik Österreich gehört ebenso zu den 72 Gläubigern wie die Commerzbank und die Deutsche Pfandbriefbank.
Chinesische Midea gibt Milliardenofferte für Kuka ab
Die Midea Group hat eine Milliardenofferte für Kuka vorgelegt, bei der das chinesische Unternehmen die Aktionäre des Roboterherstellers mit einer hohen Prämie lockt. Ziel von Midea ist die Aufstockung der Beteiligung an dem Augsburger Unternehmen auf mindestens 30 Prozent. Kuka wird bei dem Gebot von 115 Euro je Aktie, was einem Aufschlag von 30 Prozent entspricht, mit mehr als 4,4 Milliarden Euro bewertet.
Kuka will Offerte von chinesischer Midea zunächst prüfen
Kuka will die Milliardenofferte der chinesischen Midea zunächst prüfen. Danach werde eine "begründete öffentliche Stellungnahme zu dem Angebot abgeben", teilte der Roboterhersteller mit. Midea beabsichtige, Kuka bei ihrem Wachstum zu unterstützen, insbesondere als "führender deutscher Anbieter von Industrie 4.0-Lösungen sowie bei der weiteren Marktdurchdringung in China".
Südzucker will für 2015/16 höhere Dividende zahlen
Die Südzucker AG will ihrer Aktionäre an ihrer deutlich verbesserten Ertragslage in Form einer höheren Dividende teilhaben lassen. Der am 14. Juli stattfindenden Hauptversammlung soll für das Geschäftsjahr 2015/16 eine Dividendenerhöhung um 5 Cent auf 0,30 Euro vorgeschlagen werden.
Südzucker-Tochter Cropenergies verdient 2015/16 deutlich mehr
Cropenergies hat das Geschäftsjahr 2015/16 mit einer deutlich verbesserten Profitabilität abgeschlossen. Der Umsatz reduzierte sich aufgrund der gesunkenen Bioethanolproduktion zwar auf 723 Millionen von 827 Millionen Euro, die deutlich höheren Erlöse für Bioethanol sowie leicht gestiegene Preise für die erzeugten Lebens- und Futtermittel ließen das EBITDA jedoch auf 122 Millionen von 25 Millionen Euro steigen.
Beteiligungsgesellschaft Indus mit verhaltenem Jahresauftakt
Die Beteiligungsgesellschaft Indus hat einen verhaltenen Jahresauftakt hingelegt. Umsatz und Nettoergebnis legten leicht zu, operativ verdiente die Indus Holding AG dagegen etwas weniger. Die Jahresprognosen bekräftigte das SDAX-Unternehmen. Die Akquisitionspipeline ist nach Unternehmensangaben gut gefüllt.
Windeln.de senkt wegen Abschwächung in China Ausblick für 2016
Der Internethändler Windeln.de hat den Ausblick für das laufende Jahr gesenkt und dies mit der Verunsicherung chinesischer Kunden begründet. Der Umsatz dürfte nur noch um rund 30 Prozent zulegen. Die bereinigte EBIT-Marge wird nun bei minus 10 bis minus 12 Prozent gesehen.
Burberry reagiert mit Sparprogramm und Aktienrückkauf auf Gewinnrückgang
Das britische Modelabel Burberry hat nach einem achtprozentigen Gewinnrückgang im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Sparprogramm aufgelegt und einen Aktienrückkauf angekündigt. Die Luxusfirma will jährlich mindestens 100 Millionen britische Pfund sparen. Das entspricht rund 10 Prozent der operativen Ausgaben. Darüber hinaus will das Kultlabel eigene Aktien im Wert von 150 Millionen Pfund zurückkaufen.
Starker Dollar macht SAB Miller zu schaffen
Der starke Dollar hat den Gewinn des Brauereikonzerns SAB Miller im abgelaufenen Geschäftsjahr um 18 Prozent einbrechen lassen. Unterm Strich verdiente der Brauereikonzern, der gegenwärtig von seinem größeren Rivalen Anheuser-Busch Inbev übernommen wird, in dem am 31. März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2,7 Milliarden US-Dollar nach 3,3 Milliarden im Jahr davor.
Dell begibt zur EMC-Kauf-Finanzierung Bonds für 20 Mrd USD - Kreise
Der Computerkonzern Dell hat das günstige Umfeld für Unternehmensanleihen offenbar redlich ausgenutzt. Wie mit der Sache vertraute Personen berichteten, hat Dell am Dienstag besicherte Anleihen im Wert von 20 Milliarden US-Dollar begeben. Die Laufzeiten der festverzinslichen Anleihen reichen demnach von drei bis 30 Jahren.
Suzuki räumt Anwendung unzulässiger Verbrauchstests in Japan ein
Der Skandal um manipulierte Verbrauchswerte bei japanischen Autoherstellern weitet sich aus. Nach Mitsubishi hat nun auch Suzuki Motor eingeräumt, in Japan unzulässige Verbrauchstests angewendet zu haben. Betroffen sind Unternehmensangaben zufolge 2,1 Millionen Fahrzeuge - und dies ausschließlich in, nicht aber außerhalb Japans.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
May 18, 2016 07:18 ET (11:18 GMT)
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