Dow Jones 30 Industrial
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14.08.2015 13:24:48
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++FREITAG: In Südkorea blieben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (12.49 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% S&P-500-Future 2.079,30 -0,06% Euro-Stoxx-50 3.490,63 -0,73% Stoxx-50 3.319,51 -0,39% DAX 10.963,67 -0,46% FTSE 6.563,16 -0,08% CAC 4.959,85 -0,54% Nikkei-225 20.519,45 -0,37% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 155,05% +13+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Nachdem sich die Wall Street bereits am Vortag recht bewegungsarm gezeigt hat, erwarten Marktbeobachter zum Handelsbeginn am Freitag ebenfalls keine großen Sprünge. Händler stellen sich auf etwas leichtere Eröffnungskurse ein. Allerdings dürften diese ausreichen, um auf Wochensicht ein Plus zu verbuchen. Ob es soweit kommt, hängt nicht zuletzt von einem Datentrio ab, welchem Händler durchaus Impulscharakter zubilligen. "Besondere Aufmerksamkeit dürfte der Industrieproduktion und den Inflationsdaten gezollt werden", mutmaßt IG-Marktanalyst Angus Nicholson. Mit den Währungskapriolen rund um die Abwertung des Renminbi sei die Erwartung einer US-Leitzinserhöhung bereits im September im Wochenverlauf etwas geschwunden. Allerdings beginne sich das Blatt bereits wieder zu wenden. Daher dürften die Daten hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit einer Zinswende im September abgeklopft werden. Der Dollar-Wechselkurs werde dabei eine entscheidende Rolle für den Aktienhandel spielen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 US/Erzeugerpreise Juli PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Juli Industrieproduktion PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: revidiert +0,2% gg Vm; vorläufig +0,3% gg Vm
16:00 US/Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan August (1. Umfrage) PROGNOSE: 94,0 zuvor: 93,1
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Europas Börsen geben bis Freitagmittag ihre leichten Gewinne ab und drehen ins Minus. Die Wirtschaft der Eurozone hat im Frühjahr das Wachstumstempo nicht halten können. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs zwischen April und Juni nur um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal, während von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen wie bereits im ersten Quartal mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet hatten. Auch die Zustimmung des griechischen Parlaments zu den Reformen als Voraussetzung für ein drittes Hilfspaket für das Land kann die Kurse nicht befeuern. Im Blick steht nun der Sondergipfel der Finanzminister der Eurozone, der am Nachmittag zum Thema Griechenland beginnt. Insgesamt hat sich die Lage an den Finanzmärkten aber beruhigt. Nach drei Abwertungen des Yuan gegen den US-Dollar in Folge hat China die eigene Währung über Nacht leicht aufgewertet. Das sorgt für etwas Entspannung. Zumindest kurzfristig dürfte Chinas Notenbank an einer stabilen Währung gelegen sein. Verlierer an den Börsen ist der Öl- und Gassektor, für den es 1,0 Prozent nach unten geht. Während Verbraucher und Öl-abhängige Branchen über den weiter fallenden Ölpreis jubilieren, ruft dieser bei Charttechnikern Sorgenfalten auf die Stirn. Allein seit Ende Juni ist der WTI-Preis um 30 Prozent eingebrochen. Ein Ende der Talfahrt ist derzeit nicht in Sicht. Deutsche Bank verlieren 1,7 Prozent. Presseberichte thematisieren einmal mehr eine mögliche Beihilfe der Deutschen Bank zur Geldwäsche in Russland. Die Citigroup hat die Aktie der Deutschen Telekom von "Kaufen" auf "Neutral" gesenkt, das lässt die T-Aktie um 0,9 Prozent nachgeben. LEG Immobilien hat nach dem ersten Halbjahr die Prognose für die Einnahmen 2015 und 2016 erhöht. Der Kurs steigt um 2,6 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.10 Uhr Do, 17.17 Uhr EUR/USD 1,1170 0,23% 1,1144 1,1139 EUR/JPY 138,66 -0,02% 138,69 138,52 EUR/CHF 1,0871 -0,08% 1,0880 1,0867 USD/JPY 124,14 -0,23% 124,43 124,39 GBP/USD 1,5628 0,16% 1,5604 1,5589+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Marktteilnehmer sprachen von einer Stabilisierung nach den Wechselkursturbulenzen in China. An den Leitbörsen in Tokio, Schanghai und Hongkong fielen die Indexbewegungen isgesamt recht dürftig aus, lediglich an Börsen der Peripherie bewegte sich mehr. Die geänderte Wechselkurspolitik der chinesischen Notenbank ließ Investoren aber auch zum Wochenschluss nicht los, verhalf den Märkten allerdings nicht zu einer einheitlichen Tendenz. Der Yuan präsentierte sich nahezu unverändert. Im Wochenverlauf hatte die chinesische Währung unter tatkräftiger Mithilfe der Zentralbank heftig abgewertet. Für den Shanghai-Composite ging es um 0,3 Prozent nach oben. "Am Markt gibt es die Erwartung, dass der chinesische Leitzins in der zweiten Jahreshälfte weiter gesenkt wird", sagte Analyst Li Shaojun von Minsheng Securities. In Hongkong gaben die Kurse dagegen leicht nach. Die Volatilität an den chinesischen Handelsplätzen könnte Analysten zufolge nach den gewaltigen Explosionen im Hafen von Tianjin, einem der wichtigsten Seehäfen der Welt, zunehmen. Der wirtschaftliche Schaden des Unglücks könnte das chinesische Wachstum im August belasten, so die Befürchtung. In Tokio blieben Anleger vor den japanischen BIP-Daten, die am Montag zur Veröffentlichung anstehen, in Deckung. In Sydney überwog die Furcht vor einem abflauenden Geschäft mit China - dem wichtigsten Absatzmarkt für australische Rohstoffe. Der S&P/ASX-200 schloss leichter. Die Sorgen um China setzten dem Ölpreis zu, die Rohölpreise markierten ein frisches Sechsjahrestief.
+++++ CREDIT +++++
Die fundamentale Entwicklung europäischer Unternehmensanleihen sehen die Strategen der LBBW weiter positiv. Zwar würden die Unternehmen zunehmend wieder mit Übernahmen und höheren Dividenden offensiver, jedoch geschehe dies in den meisten Fällen mit Augenmaß und stelle somit keine Übertreibung zu Ungunsten der Credit-Investoren dar. Der Anleihemarkt werde auch 2015 bislang in großem Umfang genutzt, wobei die Unternehmen das niedrige Renditeniveau ausnutzten um sich langfristig günstige Finanzierungskonditionen zu sichern. Aufgrund der niedrigen Renditen bei Unternehmensanleihen aus Kerneuropa führe bei renditeorientierten Investoren nahezu kein Weg daran vorbei, risikoreichere Assets beizumischen. Aus diesem Grund erwartet die LBBW in den kommenden Monaten eine Outperformance von Hochzins- und Nachrang-Anleihen gegenüber Anleihen aus dem Investment-Grade. Per Saldo bestehe zwar weiteres Spread-Einengungspotenzial im Investment-Grade, allerdings sei dieses beschränkt. Schwächephasen, die auch 2015 bereits zu sehen waren, könnten zum Einstieg genutzt werden.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Adidas ist neuer Sponsor von NBA-Superstar James Harden
Der Sportartikelhersteller Adidas hat NBA-Superstar James Harden für mehrere Jahre unter Vertrag genommen. Mit dem Basketballspieler der Houston Rockets komplettieren die Herzogenauracher die Liste der US-Sportgrößen in ihren Diensten. Das Ziel: Adidas will in den USA endlich Marktanteile hinzugewinnen.
Audi bekommt schwaches China-Geschäft zu spüren
Audi verkaufte im vergangenen Monat 146.100 Fahrzeuge. Das waren zwar 1,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Doch vor allem in China verzeichnete die VW-Tochter ein sehr schwaches Geschäft.
Deutsche Pfandbriefbank bestätigt Prognose nach solidem Halbjahr
Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist nach einem soliden Halbjahr auf Kurs, die Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. Die Bank profitierte von einem höheren Zinsüberschuss und geringeren Kosten. Zudem legte das Neugeschäft im zweiten Quartal auf 3,2 von 2,7 Milliarden Euro zu.
Gesco bestätigt trotz Belastung durch Sanierung den Ausblick
Restrukturierungsmaßnahmen bei zwei Tochtergesellschaften haben das Ergebnis der Gesco-Gruppe im ersten Geschäftsquartal weiter belastet. Zwar wurden im Berichtszeitraum Fortschritte gemacht und die Aktivitäten sollen bis zum Ende des bis 31. März 2016 laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen sein. Doch während Umsatz und Auftragseingang zulegten, schrumpfte der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter überproportional auf 3,2 Millionen Euro nach 3,7 Millionen Euro.
GfK hält an Jahreszielen fest
Das Marktforschungsinstitut GfK hat im zweiten Quartal mehr umgesetzt, aber weniger verdient. Die Erlöse stiegen um 6 Prozent auf 384,8 Millionen Euro. Das angepasste operative Ergebnis sank indes um 3 Prozent auf 43,9 Millionen Euro. Beim Konzernergebnis wurde ein noch stärker Rückgang um 5 Prozent auf 19,7 Millionen Euro verbucht. Anlaufkosten von Medienforschungsaufträgen in Brasilien und Saudi-Arabien belasteten.
Hella will Wachstumskurs im neuen Geschäftsjahr fortsetzen
Der Automobilzulieferer Hella ist nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr weiterhin zuversichtlich. Der SDAX-Konzern will weiter expandieren und seine Marktposition im Kerngeschäft ausbauen. Für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 rechnet die Hella KGaA Hueck & Co mit einem Umsatz- sowie einem EBIT-Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.
LEG Immobilien erhöht Ausblick
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 14, 2015 06:54 ET (10:54 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 54 AM EDT 08-14-15
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Die LEG Immobilien AG wird nach einer soliden ersten Jahreshälfte zuversichtlicher. Der MDAX-Konzern hob den Ausblick auf das operative Ergebnis für 2015 und 2016 an. Unter dem Strich stand im ersten Halbjahr jedoch ein Verlust.
MVV Energie spart sich zu höherem Gewinn
Der Energieversorger MVV Energie hat seinen Gewinn in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres dank Kosteneinsparungen gesteigert. Das bereinigte operative Ergebnis des SDAX-Konzerns stieg um 8 Prozent auf 196 Millionen Euro. An der vor drei Monaten gesenkten Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2014/15, das zum 30. September endet, hält das Unternehmen fest.
Solarworld macht Fortschritte im operativen Geschäft
Europas größter Solarkonzern Solarworld hat im ersten Halbjahr sowohl Umsatz als auch Absatz deutlich gesteigert. Auch im operativen Geschäft erzielte das Unternehmen unter anderem dank Sparmaßnahmen Verbesserungen. Vor diesem Hintergrund bestätigte Solarworld die Prognose für das laufende Jahr.
Neun Banken akzeptieren Milliardenvergleiche wegen Devisenskandals
Neun internationale Großbanken zahlen in Zusammenhang mit Manipulationen am Devisenmarkt mehr als 2 Milliarden US-Dollar (1,8 Milliarden Euro) an Investoren. Die vereinbarten Vergleiche beträfen die Bank of America, Barclays, BNP Paribas, Citi, Goldman Sachs, HSBC, JPMorgan, Royal Bank of Scotland (RBS) und UBS, teilte die US-Anwaltskanzlei Hausfeld mit.
GE verkauft Online-Plattform von GE Capital an Goldman Sachs
Der US-Industriekonzern General Electric (GE) verkauft im Zuge seiner Rückbesinnung auf sein Kerngeschäft die Online-Einlagenplattform seiner Finanztochter GE Capital Bank und Einlagen von rund 16 Milliarden US-Dollar an Goldman Sachs Bank USA. Der Betrag umfasst 8 Milliarden Dollar an Online-Einlagenkonten und 8 Milliarden Dollar an sogenannten Brokered Certificates of Deposit (CD).
Goldman hakt mit Verkauf von Kohleminen Rohstoffförderung
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat sich mit hohen Verlusten vom Kohleminenbetrieb in Kolumbien getrennt. Käuferin ist die Murray Energy Corp, die dafür laut Insidern weniger als 10 Millionen US-Dollar hinblättert. Goldman Sachs beendet für sich damit den Ausflug ins Kohlegeschäft, während Murray in diesem Bereich weiter expandiert.
Samsung präsentiert neue Modelle und eigenes Bezahlsystem
Im ewigen Wettstreit mit dem US-Rivalen Apple hat Samsung früher als üblich seine neuesten Modelle enthüllt. Bei einer Veranstaltung in New York präsentierte das südkoreanische Unternehmen das Smartphone Galaxy S6 edge+ und das erneut mit einem Eingabestift ausgestattete Phablet Galaxy Note5. Mit beiden Geräten setzt Samsung weiter auf große Bildschirme mit einer Diagonale von 14,5 Zentimetern.
Tele Columbus zahlt wegen Verschuldungsgrad keine Dividende
Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus AG hat im zweiten Quartal dank des Internet- und Telefoniegeschäftes mehr umgesetzt und verdient. In Anbetracht der geplanten Investitionen in den kommenden Jahren und im Hinblick auf den aktuellen Verschuldungsgrad plant das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2015 allerdings keine Ausschüttung einer Dividende.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
August 14, 2015 06:54 ET (10:54 GMT)
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