20.05.2016 13:20:47
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (12.49 Uhr) +++++INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.043,00 +0,21% -0,23% Euro-Stoxx-50 2.950,94 +1,09% -9,69% Stoxx-50 2.817,48 +1,02% -9,12% DAX 9.884,91 +0,91% -7,99% FTSE 6.134,16 +1,34% -1,73% CAC 4.330,80 +1,13% -6,60% Nikkei-225 16.736,35 +0,54% -12,07% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,45 -14
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,28 48,16 +0,2% 0,12 +18,6% Brent/ICE 48,89 48,81 +0,2% 0,08 +18,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.256,34 1.256,10 +0,0% +0,24 +18,4% Silber (Spot) 16,56 16,49 +0,4% +0,07 +19,8% Platin (Spot) 1.021,25 1.013,50 +0,8% +7,75 +14,6% Kupfer-Future 2,08 2,06 +0,8% +0,02 -3,2%
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Die wieder angefachten Diskussionen um eine mögliche US-Zinserhöhung schon im Juni dürften auch zum Wochenausklang an der Wall Street das Hauptgesprächsthema sein. Zuletzt war die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Zinsschritt an den Finanzmärkten auf über 30 Prozent gestiegen, nachdem sie nach der jüngsten Zinssitzung im April fast auf Null gefallen war. Der Future auf den S&P-500 Index deutet am Mittag auf einen 0,2 Prozent höheren Start hin. Damit würde sich die bereits im Späthandel am Donnerstag gesehene Erholungsbewegung nach den vorangegangenen Verlusten fortsetzen, die darauf hindeutet, dass der Zinsschreck zunächst überwunden scheint. Im Fokus dürfte eine Rede von US-Notenbankgouverneur Daniel Tarullo stehen, zumal sich aus dem Kreis der Fed-Vertreter die Hinweise einer möglichen Zinserhöhung im Juni mehren. Bei den Einzelwerten zeichnen sich kräftige Gewinne bei Applied Materials ab nach überraschend positiv ausgefallenen Geschäftszahlen. Yahoo fallen auf nasdaq.com vorbörslich um 3,2 Prozent zurück. Der Internet-Riese wird Kreisen zufolge bei dem Verkauf seines Kerngeschäfts wohl weniger erlösen als erhofft.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 16:00 Verkauf bestehender Häuser April PROGNOSE: +1,3% gg Vm zuvor: +5,1% gg Vm+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Freundlich - Nach den Vortagesverlusten in Reaktion auf das falkenhafte Protokoll der US-Notenbank erholen sich die europäischen Aktienmärkte. Auch der Euro zieht wieder etwas an auf 1,1225 Dollar. Vom billigeren Dollar profitieren die Rohstoffe und in der Folge die Rohstoffaktien. Deren europäischer Branchenindex steigt um 2,1 Prozent. Im Minus liegt die türkische Börse. Die Nominierung des türkischen Verkehrsministers Binali Yildirim zum neuen Ministerpräsident des Landes löst keine Begeisterung aus. Er gilt als langjähriger enger Vertrauter von Präsident Recep Tayyip Erdogan. In Athen fällt das Plus mit 2 Prozent am größten aus, nachdem der IWF seine Einschätzung kundgetan hat, dass Griechenland eine lange Phase ohne Schuldenrückzahlungen brauche. Mit einer Warnung hat Daimler aufgewartet. Im Lkw-Geschäft wird der Gewinn vor Steuern und Zinsen aus dem laufenden Geschäft und auch der Absatz nun deutlich unter den Vorjahreswerten gesehen. Analysten geben aber Entwarnung. Die Rücknahme der Erwartungen sei absehbar gewesen. Für die Daimler-Aktie geht es um 0,4 Prozent nach unten. Richemont verlieren knapp 3 Prozent. "Die Ergebnisse liegen unter unseren Prognosen und der Ausblick klingt sehr vorsichtig", kommentiert ein Händler die Geschäftszahlen von Richemont. "Der wichtigste Absatzmarkt Asien ist weiterhin sehr schwach, hier werden nach wie vor Lagerbestände abgebaut", ergänz er. Kurzfristig sei kaum Besserung in Sicht. Im Sog von Richemont verlieren Swatch 2 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:29 Do, 17:12 % YTD EUR/USD 1,1212 +0,03% 1,1209 1,1207 +3,2% EUR/JPY 123,73 +0,18% 123,51 123,17 -3,0% EUR/CHF 1,1113 +0,01% 1,1112 1,1094 +2,2% GBP/EUR 1,2991 -0,32% 1,3033 1,3012 -4,3% USD/JPY 110,35 +0,14% 110,20 109,92 -6,0% GBP/USD 1,4567 -0,28% 1,4607 1,4582 -1,2%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Freundlich - Steigende Ölpreise und vorsichtig optimistische Erwartungen an das am Freitag beginnende Treffen der G7-Finanzminister und Zentralbanker im japanischen Sendai haben die Börsen zum Wochenschluss gestützt. Nach Einschätzung der Commerzbank könnten auch die für April 2017 geplante Mehrwertsteuererhöhung in Japan und ein mögliches Konjunkturprogramm thematisiert werden. In Hongkong ging es mit Rückenwind aus dem Immobiliensektor gen Norden. Trotz der klar dominierenden positiven Vorzeichen bremsten die jüngst deutlich gestiegenen Erwartungen einer Zinserhöhung in den USA zum Juni-Termin die Börsen auf den Philippinen sowie in Indonesien. Steigende US-Zinsen könnten dazu führen, dass insbesondere aus Schwellenländern Gelder abgezogen werden. Unter den Einzelwerten gehörten Papiere aus dem Ölsektor zu den Gewinnern. Steigende Häuserpreise befeuerten die Sektorwerte in Hongkong.
+++++ CREDIT +++++
Nach der Ausweitung der Risikoprämien am Vortag gehen die Preise für Kreditabsicherungen wieder zurück. Vor Beginn des G7-Gipfels in Japan macht sich an den Finanzmärkten wieder eine etwas optimistischere Haltung breit. "Und schließlich wird der Kreditmarkt von den Wertpapierkäufen der EZB gestützt", sagt ein Marktteilnehmer. Bei den Einzeltiteln stehen Daimler im Fokus nach einer Gewinnwarnung für die Lkw-Sparte und der Ausweitung einer Rückrufaktion wegen fehlerhafter Airbags des Herstellers Takata. Dennoch bleibe Daimler als Bondemittent "ein sehr guter A-Credit", heißt es dazu.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Deutsche Bank nimmt fragliche Handelsgeschäfte unter die Lupe - Kreise
Die Deutsche Bank prüft mehrere dubiose Handelsgeschäfte von Mitarbeitern, zu denen unter anderem mit Colin Fan auch der frühere Co-Chef des Investmentbankings gehört. Insgesamt seien bei den Untersuchungen mehrere frühere und noch im Amt befindliche Mitarbeiter im Visier, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Einige der dabei erzielten Gewinne seien möglicherweise auf Kosten der Deutschen Bank gegangen.
Volkswagen-Mitarbeiter erhalten 4,8 Prozent mehr Gehalt
Volkswagen und die IG Metall haben sich bei den Verhandlungen zum Haustarifvertrag geeinigt. Die Grundvergütung soll demnach in zwei Stufen steigen, weitere Details zur Altersteilzeit, Rente und der Erfolgsbeteiligung wurden ebenfalls vereinbart. Das Grundgehalt steigt zum 1. September 2016 um 2,8 Prozent. In einer zweiten Stufe wird es zum 1. August 2017 um 2,0 Prozent angehoben. Zudem erhalten die Beschäftigten einen Rentenbaustein von 200 Euro.
Capital Stage kauft Windpark bei Bremerhaven von Energiekontor
Der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage AG hat der Energiekontor AG aus Bremen einen Küstenwindpark mit einer Leistung von 18,0 Megawatt abgekauft. Das Investitionsvolumen für die in Niedersachsen nahe Bremerhaven gelegene Anlage betrage insgesamt 40 Millionen Euro, teilte der Käufer mit.
Logistikkonzern Kühne & Nagel steigt bei Waggonvermieter VTG ein
Der Schienenlogistikonzern VTG hat einen neuen, einflussreichen Aktionär. Der Logistikkonzern Kühne & Nagel hat einen Anteil von über 20 Prozent erworben. Damit ist das Schweizer Unternehmen des Milliardärs Klaus-Michael Kühne zweitgrößter Aktionär. Gekauft wurden die Anteile über die Kühne Holding AG vom US-Investor Wilbur Ross, der damit nach mehr als zehn Jahren bei dem Hamburger Unternehmen ausgestiegen ist.
Luxusgüterkonzern Richemont warnt vor schweren Monaten
Der schweizerische Luxusgüterkonzern Cie. Financière Richemont hat im Geschäftsjahr 2015/16 den Gewinn dank Sondergewinnen zwar erhöhen können. Für die Zukunft zeigt sich das Unternehmen aber wenig optimistisch. In den kommenden Monaten dürften die Geschäftsbedingungen schwierig sein, erklärte die Luxusgruppe, zu der Marken wie Cartier, Piaget, Baume & Mercier und IWC gehören. Es sei zu bezweifeln, dass sich das Handelsumfeld in naher Zukunft bedeutend verbessern werde.
Yahoo-Kerngeschäft wird weniger einbringen als gedacht - Kreise
Der Internet-Riese Yahoo wird Kreisen zufolge bei dem Verkauf seines Kerngeschäfts wohl weniger erlösen als erhofft. Die Interessenten wie Verizon Communications und andere würden wohl zwischen 2 und 3 Milliarden US-Dollar in der Auktion bieten, sagten mit der Sache vertraute Personen. Noch bis April hielten informierte Personen einen Verkaufspreis von 4 bis 8 Milliarden Dollar für möglich.
Samsung kooperiert mit Alibaba bei mobilen Bezahldiensten
Samsung Electronics und die Finanzservice-Tochter der chinesischen Handelsplattform Alibaba wollen zusammenarbeiten im Bereich mobile Bezahlsysteme.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/gos
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May 20, 2016 06:50 ET (10:50 GMT)
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