05.09.2015 14:00:45

Merkel will trotz Kosten für Flüchtlinge ausgeglichenen Haushalt

   FRANKFURT (Dow Jones)--Bundeskanzlerin Angela Merkel hält trotz der Kosten der Flüchtlingskrise am Ziel eines ausgeglichenen Haushalts fest. Das sagte die Kanzlerin in ihrem wöchentlichen Podcast und schloss in einem Interview mit mehreren Tageszeitung Steuererhöhungen zum Erreichen dieses Ziels erneut aus.

   "Wir können nicht einfach sagen, nur weil wir jetzt eine schwere Aufgabe haben, spielt der ausgeglichene Haushalt oder die Frage der Neuverschuldung keine Rolle mehr", sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Podcast auf die Frage nach dem Einfluss der Kosten der Flüchtlingskrise auf das Ziel der "schwarzen Null".

   Sie sprach sich dafür aus, dass Bund, Länder und Kommunen einen "fairen Anteil" an den Kosten für die Aufnahme der geschätzt 800.000 Flüchtlinge in diesem Jahr tragen sollten.

   Gleichzeitig erteilte sie in einem Interview mit mehreren Tageszeitungen, darunter der Berliner Morgenpost und dem Hamburger Abendblatt, Steuererhöhungen zur Bewältigung der Kosten der Flüchtlingskrise eine kategorische Absage. "Wir werden keine Steuern erhöhen. Und wir haben weiter das Ziel, einen ausgeglichenen Haushalt ohne neue Schulden aufzustellen."

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   September 05, 2015 07:28 ET (11:28 GMT)

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