20.05.2016 16:03:40

Merkel setzt auf Solidarität in Flüchtlingspolitik bei G7-Gipfel

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) strebt beim Gipfel sieben führender Industrienationen in der nächsten Woche in Japan ein Zusammenrücken in der Flüchtlingspolitik an. Kein Staat alleine könne die Probleme lösen, die die Flüchtlingsbewegung aufgeworfen habe, verlautete am Freitag aus Regierungskreisen in Berlin.

Es sei wichtig, dass die G7-Staaten - USA, Kanada, Japan, Italien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland - an einem Strang zögen. Ähnlich sehe es in der Frage des internationalen Terrorismus aus. Von dem Treffen am kommenden Donnerstag und Freitag in Ise-Shima sollten entsprechende Signale der Solidarität ausgehen. Konkrete Entscheidungen seien aber nicht zu erwarten, hieß es.

Für Japan stehen beide Themen nicht im Vordergrund, weil das Land davon kaum betroffen ist. Auch auf Initiative Deutschlands wurde der Umgang mit Flüchtlingen und Migranten und deren Integration sowie die Bekämpfung von Fluchtursachen und die Eindämmung des Terrors auf die Tagesordnung für Donnerstagabend gesetzt, teilten Diplomaten mit.

Für die Regierung von Premierminister Shinzo Abe ist die Wirtschafts- und Finanzpolitik am wichtigsten. Merkel wird den Regierungsangaben zufolge das Augenmerk auch auf mehr Gleichberechtigung für Frauen, Gesundheitspolitik und Klimafragen legen. Die Kanzlerin setzt sich seit Jahren bei internationalen Treffen dafür ein, zuletzt bei dem von Deutschland 2015 ausgerichteten G7-Gipfel in Bayern./du/DP/jha

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