Merck investiert am Stammsitz 47 Millionen Euro in Forschungszentrum

    In dem geplanten Komplex bestehend aus drei Labor- und Technikgebäuden würden nach Fertigstellung große Teile der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Chemie mit rund 340 Mitarbeitern zusammengefasst. Dazu gehörten sowohl die Forschungsabteiligungen der Sparte Liquid Crystals (LC)an den Standorten Darmstadt, Frankfurt und Mainz sowie die Entwicklung der Sparte Performance & Life Science Chemicals. Die Investition sei ein weiterer Schritt zum Ausbau der Kompetenz in der Spezialchemie, sagte Walter Zywottek, Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für das Chemiegeschäft.

    2007 wies Merck mit Liquid Crystals (LC) einen Umsatz von 916 Millionen Euro aus, während das operative Ergebnis der LC-Sparte bei 487 Millionen Euro stagnierte. Die Umsatzrendite für die LC-Sparte sieht Merck 2008 bei 47 bis 52 Prozent und damit leicht unter der für 2007 erzielten Rendite von 53 Prozent. Bei der lukrativen LC-Crystals dürfte sich das Wachstum der Gesamterlöse 2008 zwischen 5 und 10 Prozent bewegen. Der Markt für Flüssigkristalle (LC) werde nicht nur wegen der Fußball-EM und der damit verbundenen Nachfrage nach Fernsehgeräten mit Flüssigkristall-Bildschirmen weiter wachsen, hatte sich Merck bei Vorlage der Bilanz für 2007 optimistisch gezeigt. Die Gesamterlöse der Sparte Performance & Life Science Chemicals waren 2007 auf 1,235 Milliarden Euro gestiegen./ep/wiz