Tiefflug |
05.11.2024 22:19:00
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Marqeta-Aktie tiefrot: Anleger bestrafen US-Fintech für schwache Geschäftsprognose
• Prognose gesenkt
• Marqeta-Aktie bricht ein
Das hierzulande wenig bekannte US-Fintech Marqeta hat Investoren mit einer Prognosesenkung entsetzt.
Zahlen vorgelegt
Zuvor hatte das Unternehmen die Zahlen für das dritte Geschäftsquartal vorgelegt. Die Erlöse stiegen zwar von 108,9 Millionen US-Dollar auf 127,9 Millionen US-Dollar, unter dem Strich schrieb das Unternehmen aber weiter deutlich rote Zahlen. Der Verlust je Aktie lag bei 0,06 US-Dollar - immerhin eine Verbesserung im Vorjahresvergleich, als beim EPS ein Verlust von 0,10 US-Dollar in den Büchern gestanden hatte. Dazu hatten Unternehmensangaben zufolge insbesondere Verbesserungen bei den Betriebskosten beigetragen, was sich auch bei der Nettoverlustmarge bemerkbar machte: Diese stieg im Vorjahresvergleich um 29 Prozentpunkte auf 22 Prozent.
Wachstumsprognose gesenkt
Zwar betonte Marqeta-CEO Simon Khalaf im Rahmen der Bilanzvorlage, dass die "wahre Wachstumskurve des Fintech-Unternehmens im dritten Quartal wieder sichtbar" sei, Marqeta-Aktien gerieten nachbörslich an der NASDAQ aber dennoch massiv unter Druck und verloren 31,76 Prozent auf 40,06 US-Dollar. Und auch am Dienstag ging es weiter abwärts. Im NASDAQ-Handel verloren die Anteilsscheine 45,52 Prozent auf 3,4200 US-Dollar.
Dies war einer schwachen Geschäftsprognose geschuldet, die Marqeta im Rahmen der Bilanzvorlage abgab: Das Unternehmen erwartet für das vierte Quartal ein Wachstum des Nettoumsatzes von zehn bis zwölf Prozent sowie ein Wachstum des Bruttogewinns von 13 bis 15 Prozent. Zuletzt hatte der Konzern die Erlöse noch um 16 bis 18 Prozent steigern wollen, beim Bruttogewinn hatte man ein Wachstum zwischen 25 und 27 Prozent angestrebt.
"Unsere Prognose für das vierte Quartal spiegelt mehrere Änderungen wider, die in den letzten Monaten im Hinblick auf die verstärkte Kontrolle des Bankenumfelds und spezifische Änderungen an Kundenprogrammen deutlich wurden", heißt es in der bilanzbegleitenden Pressemitteilung. Einige Bankpartner würden auf ein "verschärftes regulatorisches Umfeld" reagieren, indem sie sich mehr darauf konzentrieren, ihre aktuellen Programme am Laufen zu halten, als neue zu starten, so das Unternehmen weiter. Finanzvorstand Mike Milotich betonte: "Wir erwarten jetzt, dass in der zweiten Jahreshälfte deutlich weniger neue Programme gestartet und hochgefahren werden".
Redaktion finanzen.at
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