28.03.2017 12:53:46
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MARKT USA/Wall Street dürfte positive Vortagestendenz fortsetzen
Die Schlappe von US-Präsident Donald Trump bei der Gesundheitsreform dürfte am Dienstag nicht mehr auf den Kursen an der Wall Street lasten. Bereits am Vortag hatten die Indizes einen Großteil ihrer Verluste wieder aufgeholt. Das Scheitern müsse nicht automatisch auch ein negatives Indiz für die anderen Projekte von Trump sein, allen voran die Steuerreform und die Deregulierung, heißt es. Der Future auf den S&P-500 deutet auf eine gut behauptete Eröffnung am Kassamarkt hin. Am Vortag hatte der Dow-Jones-Index den achten Tag in Folge nachgegeben und damit die längste Verlustserie seit 2011 verzeichnet.
"Es ist nicht überraschend, dass wir einen leichten Rücksetzer gesehen haben", so Portfolio-Manager Kevin O'Nolan von Fidelity International. "Das ist eine gesunde Entwicklung in einem weiterhin positiven Markt", ergänzt der Teilnehmer. Vor dem Hintergrund der anhaltend starken Konjunktur in den USA rechnet O'Nolan mit einem weiterhin steigenden Aktienmarkt.
Die Entspannung nach der Pleite von "Trumpcare" ist auch am Devisenmarkt abzulesen, wo sich der Dollar deutlicher gegenüber Euro und Yen erholt. Aktuell kostet der Euro 1,0860 Dollar, nachdem er zu Wochenbeginn mit 1,0906 Dollar noch auf dem höchsten Niveau seit November gelegen hatte. Auch der Goldpreis kommt nach dem Aufschlägen zu Wochenbeginn wieder etwas zurück. Die Feinunze verliert 0,2 Prozent auf 1.253 Dollar, bleibt damit allerdings über der wichtigen Marke von 1.250 Dollar.
Für Impulse könnten auch die anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen. Eine halbe Stunde vor Handelsbeginn wird der Case-Shiller-Hauspreisindex für Januar bekannt gegeben. Kurz nach dem Start folgt der Index des Verbrauchervertrauens für den Monat März. Zudem melden sich auch wieder eine ganze Reihe von Fed-Mitgliedern zu Wort, allen voran Fed-Chefin Janet Yellen.
Unternehmensnachrichten kommen überwiegend aus der zweiten Reihe. Die Aktie des Softwareunternehmens Red Hat dürfte zulegen nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen. Zudem überzeugte Red Hat auch mit einem angehobenen Ausblick. Nach enttäuschenden Ergebnissen im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2017 stuft die Deutsche Bank das darauffolgende Quartal von Red Hat als eines der stärksten in den letzten Jahren ein. Die Kaufempfehlung wurde bestätigt und das Kursziel um 10 auf 100 Dollar nach oben genommen. Nachbörslich ging es um gut 5 Prozent auf 86,65 Dollar nach oben, vorbörslich ist die Aktie noch inaktiv.
Der IT-Dienstleister SYNNEX konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn im Vergleich zum Vorjahr steigern. Die Aktie legte nach der Schlussglocke um gut 2 Prozent zu. Dagegen hat Digital Ally die Analystenerwartungen klar verfehlt. Die Aktie verlor nachbörslich gut 10 Prozent.
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March 28, 2017 06:23 ET (10:23 GMT)
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