10.11.2015 13:08:46

MARKT USA/Neue Verluste an Wall Street erwartet

   Nach den Abgaben vom Montag zeichnen sich am Dienstag neue Verluste an der Wall Street ab. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes zeigen sich vorbörslich etwas leichter. Beobachter sind sich nicht einig, ob die Zurückhaltung der Anleger mit der nunmehr für Dezember erwarteten Zinswende zusammenhängt. Nach den überraschend starken Arbeitsmarktdaten vom Freitag preisen die Fed-Fund-Futures eine Wahrscheinlichkeit von über 70 Prozent ein, dass die US-Notenbank schon im kommenden Monat erstmals seit der Finanzkrise wieder die Zinsen erhöht.

   "Wenn die Fed eine Zinserhöhung für Dezember anvisiert, dürften viele Anleger sich mit dem Kauf von Aktien zurückhalten", sagt Nour Al-Hammoury, leitender Marktstratege bei ADS Securities. Andere Marktteilnehmer verweisen darauf, dass die US-Notenbank schon nach ihrer Sitzung im Oktober signalisiert hatte, dass sie im Dezember an der Zinsschraube drehen könnte. Seither hatten überdies mehrere Vertreter der Notenbank, darunter deren Chefin Janet Yellen, die Anleger auf eine mögliche Zinserhöhung im kommenden Monat eingestimmt. Daher ergebe der Ausverkauf vom Montag keinen Sinn.

   Andere Themen außer der Zinswende sind rar. An Konjunkturdaten werden nur die Import- und Exportpreise aus dem Oktober veröffentlicht, und Unternehmensbilanzen kommen nur aus der zweiten Reihe.

   Unter den Einzelwerten könnten die Aktien der Modekette Gap unter Druck geraten. Sie hatten am Montag im nachbörslichen Handel schon kräftig Federn gelassen, nachdem das Unternehmen für Oktober rückläufige Umsätze gemeldet und einen enttäuschenden Ausblick gegeben hatte. Vorbörslich verlieren die Titel am Dienstag 4,3 Prozent.

   Ein kräftigen Sprung nach unten machten Leapfrog. Die Aktie des Herstellers von Lernspielzeug brach nachbörslich um ein Viertel ein auf 0,66 Dollar nach einem größer als erwartet ausgefallenen Verlust im zweiten Quartal. Auch der Umsatz enttäuschte. Am Dienstag werden die Titel vorbörslich noch nicht gehandelt.

   Auch für McDermott International liegt vorbörslich noch kein Kurs vor. Am Vorabend kamen die Drittquartalszahlen dagegen gut an. Der im Öl- und Gasgeschäft tätige Projektentwickler profitierte vor allem von Projekten im Nahen Osten und Mexiko, wie er mitteilte. Der Kurs schnellte um 14,3 Prozent nach oben auf 6,00 Dollar.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/cln/raz

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   November 10, 2015 06:38 ET (11:38 GMT)

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