14.10.2022 12:10:42
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MARKT USA/Leichte Abgaben nach Vortagesrally - Banken im Blickpunkt
Nach der Vortagesrally dürfte die Wall Street zum Wochenausklang mit leichten Verlusten in den Handel starten. Nach dem "Inflationsschreck" mit den höher als erwarteten US-Verbraucherpreisen für September, die den S&P-500 auf ein neues Jahrestiefs drückten, hatte sich bei den Investoren die Hoffnung durchgesetzt, dass damit das Inflationshoch erreicht sein könnte. Dennoch haben die Daten der US-Notenbank den Weg für weitere kräftige Zinserhöhungen geebnet, was die Sorgen vor einer globalen Rezession hoch hält.
Die Märkte scheinen eine bis zu 80-prozentige Wahrscheinlichkeit einer weltweiten Rezession einzupreisen, da die Zentralbanken die Zinssätze schneller anheben, als die Marktteilnehmer ursprünglich erwartet haben, heißt es von Zenith Investment Partners. Es bestehe jedoch die Möglichkeit, dass es sich nicht um eine "tiefe" Rezession handele. "Wenn man davon ausgeht, dass sich das Bankensystem in einer viel besseren Verfassung befindet, sind die Bilanzen wahrscheinlich viel besser als noch vor 10 oder 12 Jahren. Das wäre ein Argument dafür, dass die Rezession, die am Markt eingepreist wird, wahrscheinlich von milderer Natur sein wird. Die Analysten sind daher zuversichtlich, dass es zwar zu einem Abschwung kommen wird, dieser aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht signifikant zu sein scheint.
Am Freitag wird sich das Interesse auf die Berichtssaison richten, denn mit JP Morgan Chase, Morgan Stanley, Wells Fargo und der Citigroup werden vor der Startglocke die ersten US-Großbanken ihre Quartalsergebnisse vorlegen. Am Montag folgen dann noch Bank of America und am Dienstag Goldman Sachs. Der Future auf den S&P-500 reduziert sich um 0,4 Prozent.
Für einen Impuls könnten auch die anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen. Hier sind die Blicke vor allem auf die US-Einzelhandelsumsätze für September gerichtet, wo mit einem Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gerechnet wird. Dazu kommen die erste Lesung des Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für Oktober, die Import- und Exportpreise für September sowie die Lagerbestände für August.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/raz
(END) Dow Jones Newswires
October 14, 2022 06:11 ET (10:11 GMT)
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