24.06.2016 12:45:47
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MARKT USA/Enttäuschung über Briten-Votum dürfte Wall Street belasten
An den internationalen Finanzmärkten ist die Überraschung groß, dass sich die Briten nun tatsächlich für den Austritt aus der EU entschieden haben. Der Ausgang des Referendums hat die meisten Anleger auf dem falschen Fuß erwischt, hatten doch die letzten Umfragen kurz vor der Abstimmung darauf hingedeutet, dass die Befürworter einer britischen EU-Zugehörigkeit in der Mehrheit waren.
An den asiatischen und europäischen Börsen stürzten die Kurse regelrecht ab und verbuchten in Einzelfällen zunächst sogar zweistellige Verluste. Später verringerten sie dann aber ihre Abgaben. Das lässt hoffen, dass es die Wall Street nicht ganz so hart trifft. Der S&P-Future liegt vorbörslich gut 3 Prozent im Minus.
Auch am Devisenmarkt scheint das Schlimmste vorbei zu sein. Dort waren die Anleger zunächst in den Yen geflüchtet, der als Fluchtwährung in Krisenzeiten beliebt ist. Der Dollar kostete zeitweise nur 99 Yen, erholt sich aktuell und erobert die Marke von 103 Yen zurück. Am Donnerstag notierte der Greenback in der Spitze indessen bei 106,64 Yen. Das britische Pfund wertete auf das Rekordtief von 1,3230 Dollar ab und erholt sich auf 1,3875 Dollar. Am Donnerstag wurden bis zu 1,5046 Dollar für das Pfund bezahlt. Der Euro geht aktuell mit 1,1110 Dollar um, hat zuvor aber einen Rücksetzer bis auf 1,0912 Dollar erlebt. Das Tageshoch erreichte die Gemeinschaftswährung kurz nach Mitternacht bei 1,1424 Dollar.
Die US-Konjunkturdaten des Tages dürften vom Brexit-Votum in den Hintergrund gedrängt werden und keinen Einfluss auf den Markt haben. Veröffentlicht werden die Auftragseingänge bei langlebigen Wirtschaftsgütern aus dem Mai und der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für Juni, wobei es sich hier allerdings um die zweite Umfrage handelt.
Unter den Einzelwerten an der Börse könnte die Sonic-Aktie unter Druck geraten. Die Schnellrestaurantkette ist im Mai nicht so stark gewachsen wie erwartet. Vorbörslich wird die Aktie noch nicht gehandelt, im nachbörslichen Handel am Donnerstag reagierte sie aber mit einem Minus von 6,1 Prozent auf die Umsatzdaten.
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June 24, 2016 06:14 ET (10:14 GMT)
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