08.04.2015 16:32:46

MÄRKTE USA/Wall Street erholt sich von Vortagesverlusten

   NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen gilt das Interesse der Anleger am Mittwoch hauptsächlich dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung im März, das aber erst um 20.00 Uhr MESZ veröffentlicht wird. Bis dahin dürfte der Handel von Zurückhaltung geprägt sein. Nach den Kursverlusten vom Vortag starten die Aktienkurse jedoch mit Gewinnen in den Handel. Der Dow-Jones-Index steigt kurz nach Handelsbeginn um 0,5 Prozent auf 17.972 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,5 Prozent zu und der Nasdaq-Composite um 0,7 Prozent.

   Außer dem Fed-Protokoll stehen keine anderen wichtigen Konjunkturdaten auf der Agenda. Dafür rückt die Bilanzsaison näher. Nach Börsenschluss wird der Aluminiumkonzern Alcoa den inoffiziellen Startschuss dazu geben. Das Unternehmen gilt als Konjunkturindikator, seine Zahlen dienen vielen Beobachtern als Maßstab für die Lage der US-Wirtschaft. Anleger interessieren sich dafür, inwiefern der stärkere Dollar die Ertragslage Alcoas beeinträchtigt hat. Analysten hatten ihre Erwartungen zuletzt zurückgeschraubt. Sollte der Konzern noch schlechter abschneiden, dürfte das als böses Omen für die US-Industrie interpretiert werden und den Aktienmarkt belasten. Offenbar sind die Anleger noch zuversichtlich, die Aktie legt 2,1 Prozent zu.

   Die in jüngster Zeit wieder etwas schwächeren US-Konjunkturdaten hatten Erwartungen geweckt, dass die Fed sich mit ihrer ersten Zinserhöhung seit Jahren vielleicht doch etwas länger Zeit lässt. Hoffnungen, dass die Ära des billigen Geldes noch etwas länger dauert, haben bislang den Aktienmarkt gestützt. Allmählich scheint bei den Anlegern aber ein Umdenken einzusetzen. Die Kursverluste vom Dienstag belegten das nach Meinung von David Buik, Marktkommentator bei Panmure Gordon. Eingeschränkte Wachstumsaussichten und ein daraus resultierendes fortgesetzt niedriges Zinsniveau könnten die Rally der Aktienmärkte beenden, so Buik. Das gelte besonders dann, wenn die nun beginnende Bilanzsaison wenig ruhmreich ausfalle.

   Zunächst aber rückt der Energiesektor in den Blick. Zum einen wird die US-Regierung ihre wöchentlichen Lagerbestandsdaten veröffentlichen. Die USA verfügen über rekordhohe Ölvorräte, die eine Ursache für den Verfall der Ölpreise sind. Zum anderen könnte die geplante Übernahme der britischen BG Group durch Royal Dutch Shell auch in den USA Kreise ziehen und Konsolidierungsfantasien befeuern.

   Am Ölmarkt nehmen Anleger nach der jüngsten Erholung vorsichtshalber Gewinne mit. Schließlich bergen die Lagerbestandsdaten negatives Überraschungspotenzial. Überdies hat Saudi-Arabien für März eine Rekordfördermenge gemeldet. Nach den Worten des saudischen Ölministers Ali al-Naimi wird das Land auch in der kommenden Zeit täglich die Rekordmenge von etwa 10 Millionen Barrel Öl fördern. Dass sich laut Öldienstleister Baker Hughes die Zahl der in Betrieb befindlichen Ölförderanlagen in den USA im März abermals verringert hat, vermag die Angst vor einem Überangebot nicht zu mildern. Der Preis für das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI fällt um 2,4 Prozent auf 52,70 Dollar. Die Aktien des Ölkonzerns ExxonMobil steigen um 0,2 Prozent, während der Kurs von Chevron um 0,3 Prozent sinkt.

   Die Aktie von Apple gibt um 0,5 Prozent nach, nachdem Societe Generale die Titel auf Hold von Buy abgestuft hat. Die Analysten zweifeln daran, dass Apple den Erfolg des iPhone 6 mit neuen Produkten in diesem Jahr wiederholen kann.

   Am Anleihemarkt treten die Kurse auf der Stelle. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen zeigt sich kaum verändert bei 1,89 Prozent. Außer auf das Fed-Protokoll warten Anleger hier auf die Auktion zehnjähriger Anleihen im Volumen von 21 Milliarden US-Dollar, die das US-Finanzministerium für heute angesetzt hat. Die Feinunze Gold notiert mit 1.208 Dollar auf ähnlichem Niveau wie zum Settlement am Dienstag. Auch der Euro zeigt sich mit Kursen um 1,0850 Dollar kaum verändert.

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.971,54 0,54 96,12 S&P-500 2.086,07 0,47 9,74 Nasdaq-Comp. 4.946,53 0,74 36,30 Nasdaq-100 4.374,71 0,71 30,63

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.21 Uhr Di, 17.30 Uhr EUR/USD 1,0855 0,10% 1,0843 1,0852 EUR/JPY 130,01 0,00% 130,01 130,68 EUR/CHF 1,0431 -0,16% 1,0447 1,0460 USD/JPY 119,85 -0,05% 119,91 120,42 GBP/USD 1,4953 0,71% 1,4847 1,4858 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   April 08, 2015 10:01 ET (14:01 GMT)

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